Ziel hierbei war die Erkenntnisgewinnung im Bereich der Autobahnen, die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie der Erfahrungsaustausch der beteiligten Polizeikräfte untereinander. Bereits in den Vorjahren wurden diese Kontrolltage der Verkehrsdirektion Koblenz in gleicher Art und Weise betrieben.
Die Bundesautobahnen 3, 61 sowie die BAB 48 im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz sind wichtige Transitrouten für den Güter- und Personenverkehr. Diese werden erfahrungsgemäß u.a. auch im Rahmen des internationalen Menschenhandels sowie zum Transfer von gestohlenen Kraftfahrzeugen genutzt.
Darüber hinaus kommt es entlang der Routen regelmäßig immer wieder zu Ladungsdiebstählen in großem Stil oder auch zu Dieseldiebstählen aus parkenden Lastkraftwagen.
Eine weitere herausragende Relevanz hat das Autobahnnetz auch hinsichtlich der nach wie vor stattfindenden Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz sowie in den benachbarten Bundesländern. Insbesondere international agierende Tätergruppen nutzen die schnellen Wege sowohl als Einreise- als auch als Abreiserouten.
Im Rahmen der täglichen Kontrollen auf den Bundesautobahnen werden den Polizeibeamtinnen und -beamten erfahrungsgemäß zudem regelmäßig gefälschte Dokumente (Führerscheine, Ausweise und Aufenthaltstitel) zur Legitimation vorgelegt. Auch hierauf wurde an den Kontrolltagen ein besonderes Augenmerk gerichtet.
Neben einer stationären Kontrollstelle auf der Tank- und Rastanlage Heiligenroth an der BAB 3 fanden an beiden Tagen in der Zeit von 09-17 Uhr umfangreiche mobile Kontrollen durch zivile Polizeieinsatzkräfte auf der BAB 3, BAB 48 sowie der BAB 61 im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz statt.
Hierbei wurden an beiden Tagen insgesamt 36 Strafanzeigen aufgenommen, darunter u.a. sechs Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und acht Anzeigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. In zwei Fällen war das Fahren eines Fahrzeuges ohne Fahrerlaubnis durch den Fahrzeughalter geduldet worden. Des Weiteren fielen den Einsatzkräften zwei Fälle von Kennzeichenmissbrauch sowie vier Verstöße gegen das Waffengesetz und in sechs Fällen gegen das Aufenthaltsgesetz auf. Auch wurden vereinzelt Anzeigen in Bezug auf das Konsumcannabisgesetz, das Markengesetz, das Kraftfahrzeugsteuergesetz, das Betäubungsmittelgesetz und wegen Hehlerei sowie aufgrund eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen.
26 Fahrzeugführer des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs verstießen gegen ihre Lenk- und Ruhezeiten. Weiterhin waren einige der überprüften Lkw überladen oder der technische Zustand nicht ordnungsgemäß. In dem Zusammenhang wurde daher 14 Fahrzeugführern die Weiterfahrt bis zur Beseitigung der jeweiligen Mängel untersagt.
Sichergestellt wurden im Rahmen der beiden Kontrolltage u.a. fünf Kennzeichen, ein Führerschein, ein Springmesser und zwei gestohlene E-Scooter, zudem auch diverse Einbruchswerkzeuge und eine kleine Menge Betäubungsmittel (Marihuana).
Neben den Fahrzeugkontrollen wurden auch umfangreiche Personenkontrollen durchgeführt. Vier Fahrzeuginsassen waren zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben und in 15 Fällen wurde bei ausländischen Verkehrsteilnehmern eine Sicherheitsleistung einbehalten um den Fortgang des eingeleiteten Verfahrens zu sichern.
Insgesamt zieht die Einsatzleitung eine positive Bilanz. Die Zusammenarbeit zwischen den länderübergreifenden Dienststellen habe sehr gut funktioniert und die Maßnahmen hätten zum Erfolg geführt. Darüber hinaus habe sich eine präventive Wirkung, auch im Sinne der Verkehrssicherheit entfaltet.
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7. Fahndungs- und Kontrolltage der Verkehrsdirektion Koblenz - Polizei zieht positive Bilanz
