Schon Römer und Kelten suchten im Saarland nach Kohle

In der Region an der Saar buddelten schon die Kelten und später die Römer Kohlebrocken aus dem Boden.

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Der Abbau in größerem Umfang begann Mitte des 18. Jahrhunderts. Mit der Verstaatlichung der Gruben durch Fürst Wilhelm Heinrich zu Nassau-Saarbrücken im Jahr 1751 begann die „systematische, wirtschaftliche und rationelle Kohlegewinnung“ – so beschreibt es der Industriekulturexperte Delf Slotta. Der Bergbau als „Schlüsselindustrie“ sicherte anschließend über Generationen hinweg die Existenz von Bergleuten und deren Familien sowie vielen anderen Menschen. Die Anfänge waren bescheiden: 1773 gruben 270 Bergleute in 45 Stollen nach dem „schwarzen Gold“ und förderten 21 000 Tonnen zutage. Im Saar-Kohlerevier stieg im Zuge der industriellen Revolution die Fördermenge bis 1860 auf mehr als 2 Millionen Tonnen, die Zahl der Bergleute kletterte auf 12 000. Später waren es sogar bis zu 70 000, ehe in den 1970er-Jahren der allmähliche Niedergang begann. Der Förderrekord stammt aus dem Jahr 1957: 17 Millionen Tonnen Steinkohle.