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Politikwissenschaftler Thorsten Faas: Wahlkampf auf schmalem Grat

Angesichts CDU-interner Differenzen wagt die rheinland-pfälzische Landeschefin Julia Klöckner im Wahlkampf nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Thorsten Faas einen inhaltlichen Spagat. „Offensiv wird sie sich von Kanzlerin Merkel nicht distanzieren“, sagt Faas. Dann würde der vorhandene Dissens in der Flüchtlingspolitik eine neue Dimension erreichen – „nämlich den offenen Konflikt“. „Der schmale Grat, der hier zu gehen versucht wird, ist: Wir unterstützen Frau Merkel, aber an einigen Punkten setzen wir restriktivere Akzente“, sagt Faas.

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Absetzbewegungen erkennbar Die Absetzbewegungen Klöckners und des baden-württembergischen CDU-Spitzenkandidaten Guido Wolf gebe es wegen der sinkenden Umfragewerte und der Kritik an Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik, sagte Faas von der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität. "Einen negativen Trend aufzuhalten, ist sehr schwierig. Und den kann man für die Union schon seit einiger Zeit ...