Darmkrebs ohne Heilungschancen - doch dann holt eine neue Therapie Manfred Scharein mit Macht zurück ins Leben
Rettung dank neuer Therapie: "Ich bin absolutes Neuland"
Er hatte sich selbst bereits als „Patient im Endstadium“ eingestuft: Manfred Scharein hatte noch wenige Wochen zu leben, als seine Behandlung mit der neuen Immuntherapie mittels Checkpoint-Inhibitoren begann. Das ist mittlerweile bereits drei Jahre her. Foto: Dr. Christian Fiedler
Gisela Kirschste

Mainz. Manfred Scharein hatte nur noch wenige Wochen zu leben. „Austherapiert“ lautete die Ansage der Ärzte, ein anderes Wort für: Wir können nichts mehr machen. Scharein, damals 45 Jahre alt, hatte Darmkrebs, HNPCC, das steht für hereditäres nicht polypöses Kolonkarzinom. Der Darmkrebs beruht auf einem familiär vererbten Gendefekt in Schareins Familie. „Ich hatte mich im Herbst 2015 schon ins Endstadium eingestuft“, sagt Manfred Scharein nüchtern, „ich hätte maximal bis Ostern durchgehalten. Vielleicht auch nur bis Weihnachten.“

Drei Jahre danach steht er auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt und genießt das Leben. „Vorerst ist der Krebs weg“, sagt der heute 48-Jährige: „Als Krebspatient bin ich absolutes Neuland, wissenschaftlich echt relevant.“ Scharein habe „im Moment keinen nachweisbaren Tumor“, sagt sein Arzt Arndt Weinmann, Oberarzt in der Gastroenterologie und Onkologie an der Universitätsmedizin Mainz, „ein fantastisches Ergebnis“.

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