Schicksale Unteroffizier Josef Korbach schrieb vor 72 Jahren aus dem Kriegsgebiet in Oberschlesien an seine Lieben im Westerwald
Nach sieben Jahrzehnten: Letzter Brief eines Soldaten kommt nach Hause

Josef Korbach fiel im Zweiten Weltkrieg im damaligen Oberschlesien, wo er von deutschen Gymnasiastinnen in einem Garten beigesetzt wurde. Am 1. Februar 1945 hatte er seinen letzten Brief an seine Familie geschickt. Jetzt wurde das Schriftstück aus alten Nachkriegsakten an seine Verwandten in Kaden übergeben.

Röder-Moldenhauer/Repro

Kaden. Nach sieben Jahrzehnten haben Verwandte von Josef Korbach aus Kaden völlig unerwartet Post von ihrem Angehörigen erhalten. Der gelernte Landwirt war kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges bei Kriegshandlungen in Oberschlesien ums Leben gekommen. Sein letzter Brief an die Lieben daheim datiert vom 1. Februar 1945. Dieses allerletzte Lebenszeichen des einstigen Weltkriegssoldaten an seine Familie im Westerwald konnte jetzt aus alten Amtsakten an zwei Nichten des Gefallenen übergeben werden – 72 Jahre, nachdem es von dem jungen Unteroffizier an der Front verfasst worden war.

„Es sind erschienen: Beate Hebgen und Christel Halfar …“ – von einem auf den nächsten Augenblick wurde es in Zimmer 10 des Westerburger Amtsgericht plötzlich sehr amtlich. Und das hatte seinen Grund: Bei Recherchen der WZ in alten Weltkriegsunterlagen der Justizbehörde war eine Akte über den Unteroffizier Josef Korbach aus Kaden aufgetaucht, dessen Verwandte zum Teil auch heute noch in der Gemeinde am Elbbach wohnen.

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