Rheinland-Pfalz/Berlin. Ahmad Mansour ist ein sehr angenehmer Gesprächspartner. Das wirkt fast wie eine Täuschung, schließlich steht das Gesicht des Sohnes arabischer Israelis im Talkshowkosmos der Lanzes, Illners und Wills für die radikale Kritik am radikalen Islam. Mansour verkörpert den Tabubruch, prangert muslimischen Antisemitismus, rückständige Sexualmoral und patriarchale Strukturen an, die mit den Flüchtlingen im Jahr 2015 nach Deutschland gekommen sind. Dieser Mann fürs Unangenehme berät nun CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf im Landtagswahlkampf. Doch sein Ansatz ist vergleichsweise verständnisvoll und sanft.
„Leute für die Freiheit begeistern“
Mansours Ideen für Schulen und Kindergärten haben zunächst einmal nichts mit klassischen Lerninhalten zu tun. Er will stattdessen eine andere Kultur des Umgangs miteinander etablieren. „Mein Gesamtkonzept sieht vor, Leute für die Freiheit zu begeistern“, sagt er.