Kolpingsfamilie hofft auf eine zeitnahe Lösung des Problems

Marius Stiehl, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Oberwesel, sieht derzeit noch keine großen Einschnitte im Betrieb: Denn das Jugend- und das Blasorchester ist zum Proben in die oberen Räume ausgewichen. „Problematischer wird es, wenn wir in Richtung Fastnacht kommen“, sagt Stiehl, denn die Kolpingsfamilie veranstaltet drei von fünf Kappensitzungen im derzeit gesperrten Großen Saal. Stiehl gibt sich aber zuversichtlich, dass die marode Decke bis dahin saniert sein wird.

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„Viel spannender wird die Frage sein, ob man aus dem Jugendheim ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Stadt und Kirche machen kann“, sagt er. Die Trägerschaft der Kirche in Oberwesel sei historisch gewachsen. Auf der anderen Seite unterhalte die Kommune in den Stadtteilen Dellhofen und Langscheid bereits zwei Gemeindehallen. „Es ist jetzt an der Zeit, dass dringend etwas gemacht werden muss. Das Problem ist aber ein zu komplexes, um irgendjemandem den Schwarzen Peter zuzuschieben.“, betont Stiehl. Der Versuch, das ganze Haus zu übertragen, sei aber ein bisschen zu einfach gedacht. bed