Keine Hochzeiten, keine Tagungen, kein Trinkgeld

Obwohl die Hotels im Land seit rund zwei Wochen wieder für touristische Gäste öffnen dürfen, kommen weiterhin mehr Stornierungen als Buchungen rein, berichtet Carolin Stahl von der Hogano-Gruppe, zu der unter anderem zwei Hotels in Bad Marienberg und eines in Hachenburg gehören. Hochzeits- und Familienfeiern seien im Prinzip schon jetzt für das gesamte Jahr abgesagt. Die Leute feiern entweder im kleinen Kreis oder verschieben alles auf 2021.

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Auch das Tagungsgeschäft liegt voraussichtlich noch Monate komplett am Boden, weshalb Häuser, die hierauf spezialisiert sind, vorerst geschlossen bleiben, ergänzt Claudia Heinz aus Höhr-Grenzhausen. Viele Mitarbeiter befinden sich weiter in Kurzarbeit. Die Gehaltseinbußen liegen teilweise bei mehr als 50 Prozent, weil auch die Trinkgelder im Service wegfallen. Befristete Arbeitskräfte und Aushilfen mussten in der Gastronomie überwiegend entlassen werden, obwohl man bei höherer Auslastung zur Umsetzung aller Auflagen sogar mehr Personal benötigen würde. tf