Der Heimatlose: Warum der Flüchtling Adil nicht an eine Rückkehr in seine Heimat glaubt
Von Birgit Pielen
Vor sechs Jahren ist Adil aus Syrien geflohen. Zurückzugehen traut er sich nicht – wegen des Regimes.Foto: Birigit Pielen
Adil hat resigniert. Der 47-jährige Syrer lebt schon seit sechs Jahren mit seiner Familie im libanesischen Flüchtlingslager. Zwei seiner vier Kinder sind in dem Camp zur Welt gekommen. Er hat noch nicht einmal Geburtsurkunden für sie. Das macht das Flüchtlingslager zu einem Gefängnis. Ohne Geld gibt's keine Urkunden, ohne Urkunden keinen Pass, ohne Pass keine Bewegungsfreiheit – auch nicht im Libanon. „Da werde ich an den Checkpoints festgehalten.“
Lesezeit: 2 Minuten
Adils Heimat ist das syrische Homs. Dort arbeitet er bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs als Schreiner, hat ein gutes Leben, gründet eine Familie. Homs ist zu dem Zeitpunkt die drittgrößte Stadt des Landes mit einer Million Einwohner, hat eine bedeutende Universität und berühmte Moscheen. Doch Homs ist auch die Hochburg ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.