Berlin

Fußball-Bundesliga

Union will weitere Stadion-Anteile an Mitglieder verkaufen

Von dpa
Mitgliederversammlung 1. FC Union
Fußball: Bundesliga, 1. FC Union, Mitgliederversammlung, Stadion An der Alten Försterei. Dirk Zingler, Präsident des 1.FC Union Berlin steht auf der Bühne. (zu dpa: «Union will weitere Stadion-Anteile an Mitglieder verkaufen») Foto: Andreas Gora/DPA

Erneut sollen die Anhänger von Union Berlin die Möglichkeit bekommen, einen kleinen Anteil an der Alten Försterei zu kaufen. Das könnte der Stadion-AG Millionen bringen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Berlin (dpa). Der 1. FC Union Berlin will weitere Anteile am Stadion An der Alten Försterei an Mitglieder und Sponsoren des Clubs verkaufen. Das soll im Rahmen einer Kapitalerhöhung von bis zu 60 Millionen Euro bei der Stadionbetriebs AG passieren, wie Union-Präsident Dirk Zingler bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten ankündigte. «Ich möchte, dass irgendwann 40.000 Eigentümer hier im Stadion stehen», sagte Zingler.

Schon 2011 hatte der Club so Anteile verkauft. 120.000 Aktien für je 500 Euro sollen demnach herausgegeben werden. Der Verkauf könnte der Stadionsbetriebs AG eine hohe Millionensumme bringen. Er gehe jedoch nicht davon aus, dass Aktien in Höhe von 60 Millionen Euro gezeichnet werden, sagte der 60-Jährige vorab in einer Medienrunde. Jedes Vereinsmitglied solle aber theoretisch auch Eigentümer des Stadions werden können.

Zingler: Nicht Teil einer Finanzierungsstrategie

Mitgliederversammlung 1. FC Union
Fußball: Bundesliga, 1. FC Union, Mitgliederversammlung, Stadion An der Alten Försterei. Haupteingang des Stadion An der Alten Försterei. (zu dpa: «Union will weitere Stadion-Anteile an Mitglieder verkaufen»)
Foto: Andreas Gora/DPA

Auf der Hauptversammlung der AG im November soll der Beschluss gefasst werden. Ab Dezember sollen die Aktien gezeichnet werden. Mehr als 4.000 Mitglieder griffen 2011 zu. Die Konditionen sind nun gleich: Maximal zehn Aktien können pro Käufer erworben werden. Es gibt keine Dividenden und die Papiere werden nicht frei handelbar sein. Nur Vereinsmitglieder und Sponsoren dürfen sie kaufen.

Das Geld sei nicht Teil einer Finanzierungsstrategie, betonte Zingler. «Es ist nicht so, dass diese Aktienausgabe den Bau finanzieren soll.» Für ihn persönlich stehe die Verknüpfung der Menschen mit diesem Standort absolut im Vordergrund.

© dpa-infocom, dpa:241003-930-251078/1