Die Grundlagen sind mit der nun erfolgten und sinnvollen Terminanpassung gelegt. Die Amateurfußballer im Südwesten sollen angefangen mit Hauptrunden-Nachholspielen im März ihre Saison bis zum 19. Juni zu Ende bringen und damit nach zwei nicht beendeten Spielzeiten wieder zu Auf- und Absteigern kommen. So weit, so gut, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Denn Zweifel sind angebracht. Auch in den beiden Vorsaisons war nach der Unterbrechung – und nichts anderes ist die vorgezogene und nun verlängerte Winterpause – der Plan, schnellstmöglich den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Diverse Terminpläne lagen in diversen Schubladen, wanderten aber schließlich in den Papierkorb. Viel wird in den nächsten Wochen von den Entwicklungen um die Coronavirus-Variante Omikron abhängen und von den Maßnahmen der Politik, die 2020 und 2021 die Wiederaufnahme des Spielbetriebs verhinderten.
Laut angepasster Spielordnung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie es weiter- und zu Ende geht mit der Saison 2021/22: Der schlimmste Fall wäre eine Spielpause bis Juli, verbunden mit dem dritten Saisonabbruch in Folge. Für viele ein Horrorszenario, und deshalb setzen sie darauf, dass zumindest die Hauptrunden-Nachholspiele ausgetragen werden können – damit wäre eine Saisonwertung in trockenen Tüchern. Im optimalen Fall gehen die kompletten Auf- und Abstiegsrunden über die Bühne. Eine Zwischenlösung ist, nach der Hauptrunde Entscheidungsspiele um Auf- und Abstieg auszutragen. Auch das gibt die Spielordnung her.
Die nun formulierten Wunschtermine bieten einen Rahmen, nach dem die Vereine ihre Anstrengungen ausrichten können. Eines bieten sie nicht, und das wird es in anhaltenden Pandemiezeiten nie mehr geben: Planungssicherheit.
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