Die Suche nach einem Termin für das dritte Aufstiegsspiel zur Fußball-Bezirksliga zwischen dem TuS Roxheim und der SG Kirschweiler/ Hettenrodt war eine schwere Geburt. Staffelleiter Volker Schwinn aus Mörschied hatte die Partie bereits vor drei Wochen auf nächsten Freitag um 19 Uhr terminiert – zum Unmut der Kirschweilerer, die eine Abschlussfahrt nach Prag ab Donnerstagmorgen gebucht hatten. Noch auf dem Platz in Roxheim wurde nach Spiel Nummer zwei diskutiert und verhandelt.
Beide Teams hatten dazu Beratungskreise gebildet. Jürgen Falz, Vorsitzender des TV Hettenrodt, überbrachte als Unterhändler seiner SG Schwinn und Achim Reimann Alternativvorschläge, die der Trainer der Roxheimer dann seinem Team unterbreitete. Dabei ging es um mögliche Austragungen am Mittwochabend, am Donnerstagmittag oder am Sonntagabend. Doch die Roxheimer legten jeweils ihr Veto ein, verwiesen darauf, dass sie sich auf die Ansetzung des Staffelleiters verlassen und dementsprechend ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen ausgerichtet haben. Am Mittwochabend würden beispielsweise drei Stammspieler beim TuS fehlen.
Die Geschichte eskalierte derart, dass Falz noch auf dem Platz auf die Austragung des dritten Spiels verzichten wollte, die Roxheimer hätten in diesem Fall den Aufstieg bejubeln dürfen. Schließlich einigten sich alle darauf, eine Nacht drüber schlafen zu wollen. Und siehe da: Am Sonntag wurde eine Lösung gefunden. Das Spiel wird am Freitag eine Stunde früher, also um 18 Uhr, in Kirn angepfiffen. Die Kirschweilerer treten in Bestbesetzung an und machen sich direkt nach dem entscheidenden Spiel nach Prag auf. olp