FVE-Vorsitzender Hahn: Wir werden auf keinen Fall die Notbremse ziehen
Nach sechs Siegen in Folge und dem Sprung auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga muss sich auch der FV Engers mit dem Szenario eines Regionalligaaufstiegs befassen. Selbst wenn sich Tabellenführer TuS Rot-Weiß Koblenz nicht mehr einholen lässt, so berechtigt bekanntlich der zweite Platz in der Endabrechnung zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde mit den Vizemeistern aus Baden-Württemberg und Hessen, aus der sich ein weiterer Verein für die Regionalliga qualifiziert. „Noch stellt sich sportlich die Frage nicht“, sagt der FVE-Vorsitzende Martin Hahn.
„Aber weil die Bewerbungsunterlagen bis zum 15. April einzureichen sind, haben wir uns natürlich bereits ausführlich damit beschäftigt.“ Das Rundschreiben-Paket der Regionalliga Südwest GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) umfasst etwa 120 Seiten. Ihre Bewerbung wollen die Engerser auf alle Fälle abgeben und dann „in aller Ruhe“ (Hahn) abwarten, was an Anforderungen und Auflagen auf sie zukommt. Jeder Regionalligist muss eine Kaution in Höhe von 35.000 Euro hinterlegen, hinzu kommen erhebliche Sicherheitsanforderungen im Stadion. Immerhin wissen die Engerser bereits, dass ihr Fifa-zertifizierter Kunstrasenplatz viertligatauglich ist. „Wir genießen unsere Riesenerfolgswelle und werden auf keinen Fall die Notbremse ziehen“, versichert Hahn. „Wir werden das sportlich Erreichte nicht aufs Spiel setzen und wollen es angehen. Eine solche Chance bekommt man ja selten. Allerdings muss das Ganze wirtschaftlich vernünftig bleiben, wir werden uns auf kein Abenteuer und keine Harakiri-Aktion einlassen.“ kif