Silverstone

Formel-1-Fahrermarkt

Ungeklärte Zukunftsfrage macht Sainz Stress

Von dpa
Großer Preis von Österreich
Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Österreich: Der spanische Ferrari-Pilot Carlos Sainz bereitet sich auf das Rennen auf dem Red Bull Ring vor. (zu dpa: «Ungeklärte Zukunftsfrage macht Sainz Stress») Foto: Christian Bruna/DPA

Er ist der große verbliebene Trumpf auf dem Fahrermarkt für 2025. Carlos Sainz hat sich noch nicht entschieden. Das macht sein Leben schwerer.

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Silverstone (dpa). Carlos Sainz bereitet die weiter ungeklärte Frage um seinen Arbeitgeber in der nächsten Formel-1-Saison eine unruhige Zeit. Der 29 Jahre alte Spanier muss seinen Platz Ende des Jahres bei Ferrari für Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) von Mercedes räumen. Gehandelt wird Sainz sowohl als möglicher Pilot für die Silberpfeile, aber auch als künftiger Fahrer bei Alpine, Williams und Sauber, dem designierten Audi-Rennstall.

«Es verursacht schon ein bisschen Stress und Zeit zum Nachdenken», betonte der Madrilene am Rande des Großen Preises von Großbritannien. «Vor allem, weil natürlich von Montag bis Donnerstag hinter verschlossenen Türen viel passiert.» Es würden viele Gespräche geführt, erklärte Sainz. Auf Details, mit wem und worüber genau, ging er nicht. «Das ist mehr Stress als sonst in den Jahren.»

Auch Mick Schumacher mit abhängig von Sainz-Entscheidung

Sobald er donnerstags an der Strecke sei, sei er aber zu hundert Prozent auf seine Arbeit mit Ferrari konzentriert. Sainz belegt im Klassement vor dem Rennen in Silverstone den vierten WM-Rang. Er hat nach einer überstandenen Blinddarmentzündung bei seinem Comeback in diesem Jahr in Australien den Grand Prix gewonnen.

An Sainz' Entscheidung hängen wiederum andere Personalien, wie auch die von Mick Schumacher. Er ist einer von mehreren Piloten wie Sainz auf der Liste von Alpine. Wann klar ist, für wen Sainz im kommenden Jahr fährt, bleibt indes offen. «Er ist ein Weltklasse-Fahrer», betonte Williams-Teamchef James Vowles in Silverstone. Sie müssten aber heute keine Entscheidung treffen, wichtiger sei eine langfristige Zusammenarbeit. Vowles erwartet aber immerhin Klarheit, bevor es in den September geht.

© dpa-infocom, dpa:240706-930-165595/1