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Der Kölner Rheinauhafen: Nobelviertel mit Flaniermeile im Schatten der Kranhäuser

Von Kathy Stolzenbach
Moderne Architektur trifft auf Industriedenkmal: Heute verläuft eine Promenade am Fuße der Kölner Kranhäuser, früher wurden dort Schiffe entladen.
Moderne Architektur trifft auf Industriedenkmal: Heute verläuft eine Promenade am Fuße der Kölner Kranhäuser, früher wurden dort Schiffe entladen. Foto: Britta Hilpert

Karl-Heinz Zündorf ist der Herr des Hafens. Im Sonnenschein schreitet er über den hölzernen Steg, der leicht unter seinen Schritten schaukelt. Vorbei an holzvertäfelten Jachten, schicken Sportflitzern, in die Jahre gekommenen Kähnen. Neben einem futuristisch anmutenden Elektroboot dösen zwei Enten in der Sonne. „Moin“, grüßt ein Mann mit Schirmmütze, der gerade das Deck seines Schiffs mit einem Schlauch abspritzt. Die Sonne steht grell am Himmel, glitzert in den sanften Wellen des Hafenbeckens.

Lesezeit: 5 Minuten
Hier im Schatten der markanten Kranhäuser und mitten im Rheinauhafen hat Karl-Heinz Zündorf die meiste Zeit seines Berufslebens verbracht. Der 64-Jährige ist Hafenmeister im Rheinausporthafen Köln Marina. „Als ich hier 1981 angefangen habe, ratterten oben noch die Güterwaggons über die Gleise“, sagt er. Heute flanieren dort Spaziergänger und Touristen. Wo ...
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Schokoladenlust und Kinovergnügen

Anreise: Vom Kölner Hauptbahnhof geht es zum Rheinauhafen zu Fuß circa 10 bis 15 Minuten an der Rheinuferpromenade entlang in Richtung Süden, von der Straßenbahnhaltestelle Ubierring (Linien 15 und 16) in nördliche Richtung. Die Buslinie 133 fährt vom Breslauer Platz bis zu den Haltestellen Schokoladenmuseum oder Rheinauhafen. Wer mit dem Auto kommt, kann es im Parkhaus Rheinauhafen abstellen.

Für Kinder: Im Sommer ist der Wasserspielplatz vor dem Hafenamt beliebt: Harry-Blum-Platz 2. Im Schokoladenmuseum erfahren Besucher alles über die Entstehung von Schokolade und den Kakaoanbau. Am Schokoladenmuseum 1A, 50678 Köln, Telefon 0221/ 931 88 80. Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet (nur von Januar bis März und im November montags geschlossen), Erwachsene zahlen 12,50 Euro Eintritt (wochenends 13,50 Euro), Kinder bis 16 Jahre 7,50 Euro (8 Euro), Kinder unter sechs Jahren frei. www.schokoladenmuseum.de

Einkehr: Im Rheinauhafen gibt es eine Vielzahl von Bars, Cafés und Restaurants – von der Crêperie über Vapiano bis zum Sternerestaurant Ox und Klee. Berühmt ist die Imbissbude Wurstbraterei aus dem Kölner „Tatort“ am südlichen Ende des Rheinauhafens in der Nähe der Südbrücke. Im Bona'me werden türkische, kurdische und andere orientalische Speisen angeboten. Die Gäste können bei der Zubereitung zuschauen: Anna-Schneider-Steig 22, Telefon 0221/397.604 07. Griechisches Essen bietet das Limani: Agrippinawerft 6, Telefon 0221/ 719 05 90

Bei schönem Wetter: Die Treppe zum Jachthafen verwandelt sich an Sommerabenden in ein Open-Air-Kino mit einer schwimmenden Leinwand: Gezeigt werden aktuelle Filme und Klassiker. Kurz vor Filmbeginn mit Einbruch der Dunkelheit (je nach Sonnenstand zwischen 20 und 22 Uhr) gibt es Kurzauftritte von Musikern und Künstlern. Einlass ab 19 Uhr, Eintritt 8,50 Euro. Infos unter: www.openairkino.koeln

Bei schlechtem Wetter: Das Deutsche Sport- und Olympiamuseum zeigt 3000 Jahre Sportgeschichte zwischen Antike und Moderne und erinnert an große Sportler, triumphale Siege und bittere Niederlagen. Adresse: Im Zollhafen 1, 50678 Köln, Telefon 0221/336 09 54. Geöffnet: dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr, Eintritt: Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. Informationen unter: www.sportmuseum.de

Für Sportliche: Skater können sich im Skaterpark Kap686 im Rheinauhafen am Agrippina-Ufer in der Nähe der Südbrücke auf einer 2000 Quadratmeter großen Fläche austoben. Der Rheinauhafen bietet auch zwei Beachvolleyballplätze und einen öffentlichen Fitnessparcours mit Aktivbänken. Im Sportmuseum können Besucher auf der Dachterrasse Fußball spielen oder den Kletterparcours an der Hauswand testen.

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