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Auf den Spuren des Eau de Cologne: Der Duft von Köln

Von Diana Haß
Der Erfinder des Eau de Cologne: Johann Maria Farina wird bei historischen Führungen von dem Schauspieler Falk Pognan verkörpert.
Der Erfinder des Eau de Cologne: Johann Maria Farina wird bei historischen Führungen von dem Schauspieler Falk Pognan verkörpert. Foto: Thomas Banneyer

Zitronig, frisch, angenehm. Das ist die erste Duftnote, die in die Nase steigt. Die Mitarbeiterin im „Farina-roten“ Blazer sprüht den Besuchern der historischen Führung zur Begrüßung Original Eau de Cologne auf das Handgelenk. Einer nach dem anderen riecht an seiner Duftprobe während er die geschwungene Treppe in die Beletage hochsteigt.

Lesezeit: 5 Minuten
Schnell verfliegt die Kopfnote aus Bergamotte und Zitrone. Stattdessen schmeichelt der Nase eine raffinierte Mischung aus freundlich-leichten und etwas blumigen Düften – die Herznote. Als Basisnote darunter liegt eine Mischung aus edlen Düften wie Sandelholz, Zeder, Weihrauch und Moschus. „Hmmm, riecht gut“, sagt eine Besucherin aus Pulheim, die zusammen mit ...
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Für feine Näschen und sensible Gaumen

Anreise: Am besten reist man mit der Bahn oder U-Bahn an. Vom Kölner Hauptbahnhof bis zum Duftmuseum in der Altstadt, Obenmarspforten 21, läuft man keine zehn Minuten. Wer mit dem Auto kommt, folgt dem Parkleitsystem. Das nächstgelegene Parkhaus beim Duftmuseum in der Altstadt ist An Farina. Auch das 4711-Haus in der Stadtmitte an der legendären Adresse Glockengasse 4 erreicht man bestens zu Fuß.

Für Leckermäulchen: Nostalgisch naschen und dabei Genuss für Nase, Augen und Geschmacksnerven erleben kann man (Achtung: leider nicht täglich) im bezaubernden Kamellebüdchen unweit des Duftmuseums. Hier gibt es handgedrehte Zuckerstangen, bunte Karamellbonbons und jede Menge Dufterlebnisse. Die Karamellen werden im Laden gefertigt. Adresse: Auf dem Rothenberg 9a, Öffnungszeiten: Freitag und Samstag 11 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr. Es werden auch Kurse zum Bonbonmachen angeboten. Buchung sind möglich unter Telefon 0221/589.459 38.

Einkehr: Gaumenkitzel und Gerüche exotischer Gewürze gibt es im libanesisch-arabischen Restaurant Beirut, Buttermarkt 3, 50667 Köln. Das Ambiente ist zwanglos, es gibt auch gerollte Sandwiches zum Mitnehmen. Geöffnet: täglich 12 bis 24 Uhr.

Der besondere Tipp: Draußen ist Köln an ein einer Stelle besonders wohlduftend: an der Treppe zwischen dem Museum Ludwig/Philharmonie und dem Konrad-Adenauer-Ufer. Die Freiräume zwischen den Treppen in Richtung Rhein sind mit Lavendel bepflanzt, und wenn dann vom Fluss noch ein frisches Lüftchen weht, duftet es ganz wunderbar. Im Sommer genießen Groß und Klein die Abkühlung im Wasserspielplatz am Fuß der Treppe.

Führungen für Parfümfreunde

Das Duftmuseum im Farina-Haus ist nur im Rahmen von etwa 45-minütigen Führungen zu besichtigen. Sie finden täglich jeweils stündlich statt. Teilnehmerzahl: 5 bis 20 Personen, Eintritt: 5 Euro. Die Teilnahme an den historischen Kostümführungen kosten 9 Euro. Termine und Anmeldungen unter www.farina.org. Kinder bis zehn Jahre zahlen keinen Eintritt.

Führungen im 4711-Haus dauern etwa eine Stunde und finden jeden Samstag um 13 Uhr statt (Kosten: 7 Euro). Auf Wunsch sind ab zehn Personen auch eigene Führungen sowie Erläuterungen auf Englisch, Französisch oder Niederländisch möglich. Das öffentliche Duftseminar ist donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr. Für Gruppen von 10 bis 30 Personen können individuelle Seminare gebucht werden. Im Angebot ist zudem ein Duftmenü, bei dem Teilnehmer Inhaltsstoffe des „Kölnisch Wasser“ mit Nase und Gaumen erfahren können. Infos unter www.4711.com

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