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Rheinland-Pfalz

Projekt „Kiwi RLP“: Milchbauern wollen mehr Wertschätzung für männliche Kälber

Von Cordula Sailer-Röttgers
Rescheider Hof bei Oberwesel
Auf dem Rescheider Hof der Familie Lahnert genießen die Ammen-Kühe mit ihren Kälbern Freigang auf der Weide. Der Naturlandbetrieb liegt auf der Rheinhöhe zwischen Bacharach und Oberwesel. Foto: Sascha Ditscher

Sie sind fast schon zum Abfallprodukt geworden: männliche Kälber von Milchkühen. Sie geben später keine Milch und setzen in der Mast nicht so viel Fleisch an. Die Preise für die Tiere sind sehr niedrig. Schuld daran ist auch ein Mangel an Mastbetrieben und Schlachthöfen in Rheinland-Pfalz, sagt die Landwirtschaftskammer. Mit dem Projekt „Kiwi RLP“ will sie die Situation verbessern.

Lesezeit: 9 Minuten
Mehr als 94.000 Milchkühe leben in Rheinland-Pfalz. Damit die Tiere Milch geben, müssen sie Kälber zur Welt bringen. Doch was passiert mit den Jungtieren? Nicht alle werden für den Bestandserhalt auf einem Hof gebraucht. Das gilt insbesondere für die männlichen Kälber, die später keine Milch produzieren. Sie werden für wenig ...