Kommentar: Zu ehrlich gewesen
Das kann man angesichts von Entlassungen und Personalabbau, einer Rekordverschuldung von 45 Millionen Euro, dramatisch sinkenden Frachtraten und einem unsicheren Verkaufsprozess gar nicht anders sehen. Nur darf man es als verantwortlicher Politiker der Landesregierung offenbar nicht aussprechen. Schon gar nicht, wenn man als Finanzstaatssekretär und Hahn-Aufsichtsratschef für gute Nachrichten sorgen soll.
Vielleicht wollte Barbaro sich absichern, vielleicht hatte er einen schwachen Moment. Der sonst so ausgebuffte SPD-Politiker hat jedenfalls reichlich Ärger für sein offenes Wort bekommen. Vor allem intern. Nun hat er sich quasi öffentlich entschuldigt. Für die Wahrheit.
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