Das tanzmainz-Ensemble findet sich in „Impetus“ zu immer neuen, teils nie zuvor gesehenen Figuren und Bildern.Foto: Andreas Etter
Auf der Hinterbühne trägt vor gleißendem Scheinwerferlicht ein Mann seine wie tot erschlaffte Frau einen Berggrat hinauf. Als er sie oben hinstellen will, knicken ihre Beine weg, und sie rollt den Weg wieder hinab. Erneut müht der Mann sich mit der hilflosen Frau. Jetzt auf allen Vieren kriechend, schleppt er sie huckepack nach oben. Vergeblich – sie rutscht, purzelt, stürzt wieder zurück. Und immer wieder von vorn. Mit solcher Sisyphusarbeit beginnt die jüngste Tanzproduktion am Staatstheater Mainz, die Uraufführung „Impetus“, eine Staunen machende Arbeit der Choreografen Guy Nader und Maria Campos.
Lesezeit: 3 Minuten
Gegeneinander darf es nicht geben
Miteinander und Füreinander: Das darf als Leitmotiv der 70-minütigen Produktion verstanden werden. Ohne das würde hier keine Figur, keine Formation, kein Tableau funktionieren. Ob von zwei, drei, fünf, neun oder 18 Tanzakteuren ausgeführt: Wettbewerb und Gegeneinander gibt es nicht, darf es nicht geben, andernfalls würden all ...
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