Essenz des Unbegreiflichen: Daniella Sheinmans „(9/11 Series)“ im Ludwig Museum
Von Stefan Schalles
Auf drei Meter hohe Leinwände zeichnet Daniella Sheinman Strukturen, in denen stets Motive wie Leid, Tod und Zerstörung mitschwingen. So auch in ihrer „(9/11 Series)“, hier eines von insgesamt zwölf Bildern aus dem Zyklus. Foto: Daniella Sheinman/ Franziska Sabel
Als Daniella Sheinman ihre Werke erstmals in Koblenz zeigte, lagen die Anschläge auf das World Trade Center noch in der Zukunft. Damals, 1999, war die Künstlerin im Ludwig Museum mit ihrer Installation „Meanings of Life“ zu sehen, in der jedoch bereits jene Ahnung von Zerstörung mitschwingt, die später auch die „(9/11 Series)“ prägen sollte: zwölf großformatige Zeichnungen, in denen Sheinman die Unsicherheit einer Welt bannte, die nach dem Angriff auf die Zwillingstürme nicht mehr die war, die sie schien.
Lesezeit: 4 Minuten
Entstanden ist dieser bemerkenswerte Zyklus in den Jahren zwischen 2004 und 2008 – bis vor Kurzem noch deponiert in einer Berliner Galerie, mittlerweile nun im Besitz des Koblenzer Ludwig Museums, das die Werke von Samstag, 11. Dezember, an in der Schau „Daniella Sheinman – Drawings against War“ präsentiert. „Wir haben uns ...
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