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Westerwaldkreis

Studie über Berufspendler: Lange Fahrten zur Arbeit belasten die Psyche

Von Verena Hallermann
Pünktlich zum Feierabend füllen sich die Bahnsteige. Eine Studie der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hat nun herausgefunden, dass Fernpendler einer höheren psychischen Belastung ausgesetzt sind. 
Pünktlich zum Feierabend füllen sich die Bahnsteige. Eine Studie der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hat nun herausgefunden, dass Fernpendler einer höheren psychischen Belastung ausgesetzt sind.  Foto: Archiv Verena Hallerman

Berufspendler kennen das: Lange Staus im Feierabendverkehr oder der Zug hat Verspätung. Das kostet Zeit und Nerven. Auch die Gesundheit kann einer Studie der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland zufolge darunter leiden. Denn mit der Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort steigt bei Pendlern die Wahrscheinlichkeit für eine psychische Erkrankung, so das Ergebnis der Analyse der Arbeitsunfähigkeiten der AOK-versicherten Beschäftigten in den vergangenen fünf Jahren. Doch kann Pendeln tatsächlich der Gesundheit schaden? Unsere Zeitung hat bei einem Facharzt für Psychiatrie nach gehört und sich die Fehlzeiten der Westerwälder Arbeitnehmer genauer angesehen.

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Die Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen liegen bei Arbeitnehmern, die mindestens 500 Kilometer zum Arbeitsplatz pendeln, laut AOK um 15 Prozent höher als bei denjenigen, die maximal 10 Kilometer Wegstrecke zurücklegen müssen. „Lange Fahrtstrecken zum Arbeitsort belasten die Psyche. Wird die Distanz zum Arbeitsort durch einen Wohnortwechsel verkürzt, kann die relative ...