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Andernach

Güterumschlag auf Vorjahresniveau: Hafen Andernach behauptet sich im Wettbewerb

Von Martina Koch
Der Hafen in Andernach ist ab sofort zweimal wöchentlich per Zug an den Seehafen in Antwerpen angebunden. Davon erhoffen sich die Verantwortlichen Wettbewerbsvorteile, um die umgeschlagenen Gütermengen auf konstant hohem Niveau halten zu können.
Der Hafen in Andernach ist ab sofort zweimal wöchentlich per Zug an den Seehafen in Antwerpen angebunden. Davon erhoffen sich die Verantwortlichen Wettbewerbsvorteile, um die umgeschlagenen Gütermengen auf konstant hohem Niveau halten zu können. Foto: Stadtwerke/Meta Welling

Überaus positiv schneidet der Andernacher Rheinhafen in der Dreivierteljahresbilanz des Statistischen Landesamtes ab, die die Behörde kürzlich veröffentlichte: Als einziger rheinland-pfälzischer Hafen legte dieser beim Güterverkehr in den ersten neun Geschäftsmonaten 2017 im Vergleich zum Vorjahr zu – um 11,2 Prozent.

Lesezeit: 3 Minuten
Doch ganz zu trauen ist dem Zahlenwerk nicht, wie Lars Hörnig, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach, im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt: „Der Vergleich hinkt, weil in den Vorjahren die gemeldeten Containertonnagen nicht vollumfänglich in die Zahlen des Statistischen Landesamts einflossen.“ Ein Stück weit ist der plötzliche Zuwachs beim Güterumschlag ...
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Zweite Zugverbindung zum Seehafen Antwerpen eingerichtet

Per Binnenschiff ist das Andernacher Containerterminal im Rheinhafen an die Seehäfen in Antwerpen und Rotterdam angebunden. Komplementär dazu entstanden im Dezember 2016 durch eine Bahnverbindung neue Transportalternativen – insbesondere für die steigenden Importmengen in die Rhein-Mosel-Region und auch für besonders zeitkritische Lieferungen der lokalen Wirtschaft in den Seehafen.

Seit dieser Woche hat der Container-Cooperator Haeger & Schmidt Logistics die Zuganbindung zwischen dem Seehafen Antwerpen und dem trimodalen Terminal in Andernach erweitert. Pro Woche fahren zwei Mixed-Trains (Container und Stückgutwaggons) mit insgesamt 27 Waggons. Jeden Mittwoch wird der Zug am Andernacher Terminal beladen, sodass die Auslieferungen bereits am Folgetag an den Antwerpener Megaterminals erfolgen können. Freitags geht es von Antwerpen wieder zurück nach Andernach. Somit kommt der Zug samstags in Andernach an und startet in die neue Woche, sodass der Zug montags wieder in Antwerpen entladen und wieder neu beladen werden kann. Damit können bis zu einige tausend LKW-Transporte auf der stark überlasteten Route in Belgien und Deutschland vermieden werden. Zusätzliche Vorteile sind, dass Kunden eine erhöhte Flexibilität erhalten und der Zug innerhalb eines Tages den Zielort erreichen kann. Insbesondere für Importmengen vom Seehafen Antwerpen gibt es durch die neue Zugerweiterung noch freie Kapazitäten.

Die Experten im Hafen stehen interessierten Kunden bei Rückfragen zur Verfügung unter Tel. 02632/ 298.333 oder per E-Mail an hafen@stadtwerke-andernach.de.

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