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Diez/Hahnstätten

Kritik am Landesrechnungshof: ProBahn kämpft weiter für die Aartalbahn

Der Fahrgastverband ProBahn gibt sich mit dem Gutachten des Landesrechnungshofs zur Reaktivierung der Aartalbahn nicht zufrieden: Die Kosten seien – teils in nicht nachvollziehbarer Weise – vergrößert und der Nutzen verkleinert worden.  Foto: Hans Georg Egenolf
Der Fahrgastverband ProBahn gibt sich mit dem Gutachten des Landesrechnungshofs zur Reaktivierung der Aartalbahn nicht zufrieden: Die Kosten seien – teils in nicht nachvollziehbarer Weise – vergrößert und der Nutzen verkleinert worden. Foto: Hans Georg Egenolf

Der Bundesverband sowie die Landesverbände Hessen und Rheinland-Pfalz/ Saarland des Fahrgastverbandes ProBahn fordern auch nach der Ablehnung durch den Rechnungshof eine Reaktivierung der gesamten Aartalbahn zwischen Diez und Wiesbaden/Mainz. In diesem Zusammenhang wurde an den Koalitionsvertrag der rheinland-pfälzischen Landesregierung erinnert, der die Reaktivierung vorsieht.

Lesezeit: 2 Minuten
Martin Mendel, der stellvertretende Landesvorsitzende von ProBahn, erklärt zunächst, dass sich die Aussagen des Rechnungshofs ausschließlich auf ein Gutachten des Instituts für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und Eisenbahnbetrieb der Technischen Universität Braunschweig stützten. Die unmissverständliche Auftragsstellung des Gutachtens sei es gewesen, „die gewählten Ansätze und getroffenen Festlegungen der aktuellen Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) aus ...
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Institut wird Einseitigkeit vorgeworfen

ProBahn zeigt sich verwundert, dass ein Institut, dessen Referenzen überwiegend durch Aufträge aus der Automobilindustrie geprägt seien, zu einem Ergebnis wie im aktuellen Jahresbericht des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz kam. Dass die Technische Universität Braunschweig darüber hinaus mit hochkarätigen Mitarbeitern des Volkswagenkonzerns besetzt sei (so sitze im dortigen Hochschulrat der Leiter des Volkswagen-Konzernforschung) mag dann auch die Aussage des Berichts erklären, dass man bei einem Express-Bus-Verkehr „lediglich gewisse Nachteile im Reisekomfort“ gegenüber einer Reaktivierung der Bahn verzeichne. Es sei eine ebenso kritische Betrachtung und Bewertung in Geldeinheiten im Rahmen einer KNU angezeigt.

Um die Besteller des Gutachtens jedoch nicht allzu sehr zu belasten, habe man „großzügig“ auf diese Bewertungen verzichtet.
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