Das regional gelegte Ei mit dem SooNahe-Etikett verdrängt in den anbietenden Geschäften und auf den Märkten das eher anonyme Bio-Ei aus den Einkaufstaschen der Verbraucher. Was Helmut Hehner beim Gespräch zum zehnjährigen Bestehen der Regionalmarke SooNahe als kleines Beispiel erzählt, steht wie ein starkes Symbol für den Erfolg der Idee und fürs Lebensgefühl unserer Zeit.
Es geht um Vertrauen, um den Heimatgedanken, aber auch um ein Gegenmittel angesichts der Angst vor belasteten, überdüngten, überspritzten und genmanipulierten Produkten. Hier ist eine regionale Dachmarke wie SooNahe auf dem goldrichtigen Weg, hat quasi das Ei des Kolumbus gefunden.
Das Wort von der Win-win-Situation drängt sich auf, allerdings pflegt SooNahe ja auch die deutsche Sprache, und so nennen wir es einfach eine Erfolgsgeschichte zum Nutzen von Erzeugern, Verbrauchern und Handel. Klar ist aber auch: Für Billigheimer und Geiz-ist-geil-Fans ist das nichts. Aber die haben ja sowieso ihr ganz eigenes Lebensgefühl.
E-Mail: rainer.graeff@rhein-zeitung.net