Auch das Zeltlager der katholischen Pfarrei Maria Himmelfahrt Hachenburg in Rotenhain wurde vom Gewitter erwischt.
Am Montagmorgen hatten die 60 Kinder und 20 Betreuer ihr Quartier noch bei bestem Sommerwetter bezogen. Als alle zusammen abends mit Stockbrot am Lagerfeuer saßen und die Schlafenszeit nahte, fing es plötzlich, wie gemeldet, am Himmel an zu grummeln, berichtet Gemeindereferent Florian Ahr, der das Lager jährlich an verschiedenen Orten organisiert. Daraufhin hätten sich alle Teilnehmer unverzüglich in die große Halle auf dem Freizeitgelände zurückgezogen.
Dort, so Ahr weiter, habe man gemeinsam gewartet, bis das Gewitter, das immerhin fast zwei Stunden gedauert habe, weitergezogen sei. Ein paar kleinere Kinder hätten zwar ein bisschen geweint, insgesamt sei die Atmosphäre aber recht entspannt gewesen. Ein Abbruch sei nicht erforderlich gewesen, so der Gemeindereferent weiter. Nach dem kräftigen Regenschauer hätten zwei Zelte unter Wasser gestanden. Die Kinder, die dort eigentlich nächtigen sollten, hätten ausnahmsweise in der großen Halle geschlafen. Die Wetterprognosen für die weiteren Zeltlagertage bis Freitag sind deutlich freundlicher.
Auch im Pfadfinderlager Brexbachtal zwischen Grenzau und Sayn blieb die Stimmung entspannt, teilt das Brex-Büro auf Nachfrage mit. Hier zelten derzeit rund 600 Jugendliche. Es musste nicht evakuiert werden, denn in der Tallage seien sie recht geschützt. Alle Mädchen und Jungen sowie die Betreuer blieben im Zelt, bis das Unwetter vorbeigezogen war. Allerdings holten sie rechtzeitig die zum Kühlen in den Brexbach verfrachteten Getränke heraus, damit diese nicht durch den Regen weggeschwemmt wurden.