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Westerwaldkreis

Rat- und sprachlos im Westerwald: Flüchtlinge suchen eine neue Heimat

Vom Trierer Lager zur Kreisverwaltung und dann in die neue Wohnung: Immer donnerstags – und bald auch dienstags – kommen neue Flüchtlinge im Westerwald an.
Vom Trierer Lager zur Kreisverwaltung und dann in die neue Wohnung: Immer donnerstags – und bald auch dienstags – kommen neue Flüchtlinge im Westerwald an. Foto: Jessica Schober

Der erste Satz klingt wie am Flughafen: „Die Pässe, bitte“, sagt die Beamtin zu den Gestrandeten. 14 Menschen sind es heute, die mit dem großen Reisebus aus Trier nach Montabaur gekommen sind. Armenier, Georgier, Syrer. Familien, Alleinreisende. Die letzten Wochen haben sie im überfüllten Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Trier verbracht. Wohin sie jetzt kommen, weiß keiner von ihnen.

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Von Jessica Schober "Wir sind hier nur die Verteilstation", sagt Hans-Josef Sehr vom Sozialamt. Mit dem Taxi werden die Asylsuchenden dann nach Westerburg, Hachenburg oder Rennerod in ihre neuen Wohnungen gebracht. Es gibt keinen Übersetzer, keinen Sozialarbeiter. Von Verteilungsschlüsseln und Quoten reden die Verwaltungsmitarbeiter. Arabisch beherrschen sie nicht, also auch nicht ...