Wie eine Fermentationsanlage funktioniert
In einem Sammelbehälter wird das Substrat, Energiepflanzen wie Mais oder Getreide, aber auch Gras, oder aber Gülle aus der Viehhaltung bevorratet und nötigenfalls zerkleinert. Dann wird das Substrat in den Gärbehälter gefördert: einen beheizten, luftdichten Fermenter mit einer Temperatur um 40 Grad. Mikroorganismen zersetzen die Biomasse und produzieren dabei Methangas.
Ein Verbrennungsmotor erzeugt in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme aus dem Gas – oder es wird gereinigt und ins Erdgasnetz eingespeist. Die Abwärme des Motors wird zur Aufheizung des Fermenters und zur Gebäudeheizung genutzt. Aus einem Nachgär- oder Gärrestbehälter können kleinere Restgasmengen entnommen werden, der Gärrest ist als Wirtschaftsdünger geeignet. Nach einer Modellrechnung der Agentur für erneuerbare Energien kann aus Gülle von vier Rindern der Strom- und Heizwärmebedarf eines Vier-Personen-Haushalts gedeckt werden.