Unwiederbringliches und schützenswertes Zeitdokument
Unsere Zeitung befragte den sich im Ruhestand befindlichen Realschullehrer Michael Schneider nach der Schenkung der Chronik an Niederneisen nach seinen Beweggründen. Schneider: „2011 starb mein Vater, 2013 meine Mutter. Seit dieser Zeit befand sich die Chronik in meinem Besitz. Nachdem sie zehn Jahre bei mir sicher ruhte, habe ich mich mit meiner Frau entschlossen, die Chronik dem Ort zu schenken, den mein Großvater so eifrig erforscht und liebevoll beschrieben hat. Dort gehört sie hin als unwiederbringliches und schützenswertes Zeitdokument. Bereits vor einigen Jahren habe ich die ungeordneten Unterlagen (Fotos, Urkunden, Taufbücher etc.) meines Großvaters der Gemeinde übergeben.“
Zur Frage, ob er als in Limburg wohnender Bürger noch Beziehungen nach Niederneisen pflegt, sagte er: „Ich habe von 1965 bis 1970 in Niederneisen bei meiner Familie gelebt. Wir waren zugezogen, um den erkrankten Großvater optimal zu versorgen. Seit 1970 wohne ich in Limburg – unser Wohnmobil steht jedoch bis heute bei einem örtlichen Landwirt in Niederneisen“. krf