Limes Live erstmals in Hessen zu Gast
Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein 550 Kilometer langer Abschnitt der ehemaligen Außengrenze des Römischen Reichs. Er erstreckt sich von Rheinbrohl bei Neuwied bis zum Kastell Eining an der Donau. Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein Bodendenkmal und seit 2005 Weltkulturerbe der Unesco.
Der Limesverlauf verbindet den Rhein-Lahn-Kreis unmittelbar mit dem Ort der hessischen Landesgartenschau, Bad Schwalbach. Das war Anlass, die vom Kreis ins Leben gerufene Veranstaltung erstmalig im benachbarten Bundesland auszutragen. In den vergangenen elf Jahren hat sich „Limes live“ zu einem Publikumsrenner entwickelt, der an jedem dritten Sonntag im September an wechselnden Orten entlang des Limes stattfindet. Zuletzt ging man wegen des hohen organisatorischen Aufwands dazu über, den Erlebnistag in jedem zweiten Jahr im Pohler Limeskastell auszurichten, weil dort viele notwendige Einrichtungen vorhanden sind, die andernorts vorübergehend geschaffen werden müssen. Der Limes verläuft auf 33 Kilometer Länge durch den Rhein-Lahn-Kreis. Dabei durchzieht er die Gebiete von etlichen Stadt- und Ortsgemeinden: Arzbach, Kemmenau, Bad Ems, Becheln (Stellenweise auch den Lahnsteiner Stadtwald), Schweighausen, Oberwies, Dornholzhausen, Dessighofen, Geisig, Marienfels, Miehlen, Berg, Hunzel, Pohl, Obertiefenbach, Rettert und Holzhausen. In Hessen verläuft der Limes über Heidenrod nach Bad Schwalbach und weiter in einem Bogen nach Nordosten bis Pohlheim (Kreis Gießen) und dann in südlicher Richtung bis Seligenstadt (Kreis Offenbach). crz