Plus
Lahnstein

Neue Straße: Lahnsteiner Rat gibt Okay für weitere Planung

Sollen die Freilichtspiele Mittelrhein, in diesem Jahr erstmals unter diesem Namen vor der Johanniskirche gespielt, im Lahnsteiner „Baustellenjahr“ pausieren? Die CDU-Fraktion im Stadtrat stellte einen entsprechenden Antrag, der allerdings keine Mehrheit fand.  Foto: Dirk Förger
Sollen die Freilichtspiele Mittelrhein, in diesem Jahr erstmals unter diesem Namen vor der Johanniskirche gespielt, im Lahnsteiner „Baustellenjahr“ pausieren? Die CDU-Fraktion im Stadtrat stellte einen entsprechenden Antrag, der allerdings keine Mehrheit fand. Foto: Dirk Förger

Zuletzt selten gewordene harmonische Töne dominierten die letzte Sitzung des Jahres im Lahnsteiner Stadtrat. Das Gremium beschäftigte sich unter anderem mit dem Jahresabschluss 2019, der Erschließungsstraße, Auftragsvergaben für die Baumaßnahme Hohenrhein und der Unterbringung von Flüchtlingen.

Lesezeit: 5 Minuten
Dass die Sitzung dann doch mit leichten Misstönen zu Ende ging, lag an einem Antrag der CDU-Fraktion zu den Freilichtspielen Mittelrhein, der einige im Rat sehr verwunderte. Doch der Reihe nach. Zunächst trug Ute Hierse (Unabhängige Liste) aus dem Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 vor. Seit vielen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Ein schlechter Scherz

Mehr daneben greifen mit einem Antrag, wie es die CDU-Fraktion mit ihrer getrennten Abstimmung getan hat, kann man nicht. Schaut man auf die Fakten, fragt man sich schon, was hinter diesem schlechten Scherz steckt?

Fassen wir zusammen: Nach dem Rauswurf Hahns hatte der Rat entschieden, die Burgspiele in städtischer Trägerschaft zu belassen. Im Sommer dann fanden die Burgspiele erstmals unter neuem Namen statt, die Besucherzahlen blieben hinter denen der Vorjahre zurück. Im Herbst schließlich stellte der OB dem Ausschuss sein neues Konzept vor, kassierte dafür Zustimmung. Und nun steht im Stadtrat die Bestätigung dieses Konzeptes an – die CDU beantragt aber lieber, die Freilichtspiele ausfallen zu lassen. Dem neuen Theaterkonzept stimmte man (bis auf Günter Groß) zu. Um diesem Konzept dann aber direkt in der folgenden Abstimmung mit den Freilichtspielen quasi das „Herz“ rauszureißen.

Die Krone setzt dem Ganzen allerdings die angeführte Begründung „Brückensperrung“ auf. Liebe Leut: Die wenigen verbliebenen Geschäftsleute und Gastronomen der Stadt haben ohnehin große Existenzsorgen, weil sie befürchten müssen, dass Lahnstein abgehängt wird. Sie haben berechtigte Sorgen, dass sich im kommenden Jahr kaum einer in die kleine Stadt am Rhein-Lahn-Eck verirrt. Da wäre es ein echter Schildbürgerstreich des höchsten kommunalpolitischen Gremiums dieser Stadt, mit der Absage der Freilichtspiele auch allen Kulturfans in der Region deutlich zu sagen: Bleibt bloß zu Hause! Und wenn wir schon mal dabei sind: Auch Bluesfestival, Lahneck Live und Kirmes könnten mal eine Pause brauchen ...

Rhein-Lahn-Zeitung
Meistgelesene Artikel