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Rhein-Lahn

Mehr antisemitische Vorfälle: Judenhass greift auch im Rhein-Lahn-Kreis um sich

Von Till Kronsfoth
Antisemitismus
Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern sind an einer Gedenkstätte zu sehen. Foto: Symbolbild Daniel Reinhardt/dpa

Der Bundesverband der Antisemitismus-Meldestellen berichtet von einer Zunahme der Zahl antisemitischer Vorfälle im Jahr 2023 um fast 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aktuelle Zahlen der Kriminaldirektion Koblenz belegen, dass sich antisemitische Straftaten im Rhein-Lahn-Kreis zwischen 2022 und 2023 sogar vervierfacht haben.

Lesezeit: 3 Minuten
Odelìa Lazar betreibt eine Musikschule in Niederwallmenach. Ihre Großeltern väterlicherseits wurden in Auschwitz ermordet. Die Familie ihrer Mutter floh 1933 aus Heidelberg ins damalige britische Mandatsgebiet Palästina. „Ich bin viel im Kreis unterwegs. Persönlich erlebe ich hier keine Beschimpfungen oder antisemitischen Übergriffe. Allerdings überlege ich schon, ob ich meinen Davidstern ...