Schließung sorgte für öffentliche Kritik durchs Theater
Der Aufschrei bei Lahnsteins Theaterleuten war laut, als Ende November des vergangenen Jahres der noch amtierende Oberbürgermeister Peter Labonte nach Rücksprache mit dem Ältestenrat der Stadt beschloss, bis auf Weiteres alle städtischen Veranstaltungen abzusagen. OB Labonte argumentierte damals, wegen der steigenden Corona-Zahlen wolle man ein Zeichen setzen, das über die Landesbestimmungen hinausgehe. Die Theaterleitung um das Intendantenduo Friedhelm Hahn und Ulrike Krapp hatte dafür nur wenig Verständnis – und kritisierte diese Entscheidung auf zahlreichen öffentlichen Plattformen mit teils scharfen Worten.
Diese wirsche Reaktion wiederum stieß auf Kopfschütteln bei Stadtspitze und Gremien – nach dem Motto: Wie können sich Mitarbeiter einer städtischen Einrichtung so kritisch in der Öffentlichkeit über den eigenen Arbeitgeber äußern? Mittlerweile haben sich die Wogen wieder einigermaßen geglättet, wozu auch die jüngste Öffnungsentscheidung geführt haben dürfte. Bleibt etwas zurück? Auf Nachfrage wollte sich Intendantin Ulrike Krapp nicht mehr zu diesem öffentlichen Streit äußern. Alle Konzentration gelte den Proben für den „Tatortreiniger“: Die Premiere der Theateradaption der beliebten NDR-Kultserie findet am 10. März statt. tl