Plus
Hirschberg/Limburg

Erinnerung an Hirschberger Edgar Wolf: „Wir waren Freunde von Oskar Schindler“

Von Dieter Fluck
Edgar Wolf zeigt die Eisenbahn, die Juden im Konzentrationslager Plaszow für ihn angefertigt hatten. Er hat sie zu Lebzeiten dem Bundesarchiv in Koblenz für eine Ausstellung überbracht. Fotos: Archiv Dieter Fluck
Edgar Wolf zeigt die Eisenbahn, die Juden im Konzentrationslager Plaszow für ihn angefertigt hatten. Er hat sie zu Lebzeiten dem Bundesarchiv in Koblenz für eine Ausstellung überbracht. Fotos: Archiv Dieter Fluck Foto: Dieter Fluck

Am 9. Oktober vor 50 Jahren starb Oskar Schindler. Die Stadt Frankfurt, wo der mutige Industrielle nach dem Krieg lebte, und der Hessische Landtag haben ihm in dieser Woche gedacht.

Lesezeit: 2 Minuten
Viele werden sich an Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ erinnern, der 1994 eine nahezu vergessene Heldentat jenes Mannes bekannt machte, der als NSDAP-Mitglied mit seiner Frau Emilie über 1200 Juden vor der Deportation und Ermordung im Vernichtungslager KZ Auschwitz-Birkenau durch die Nationalsozialisten bewahrte. Zwangsarbeiter beschäftigt Schindler beschäftigte die jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

„Nach den Worten meiner Mutter mochte ich ‚Onkel Oskar‘ und habe mich oft auf seinem Schoß platziert.“

Aus den Erinnerungen von Edgar Wolf

In memoriam Edgar Wolf

Edgar Wolf trat 1970 in der Kohlmaier-Ära als Diplom-Verwaltungswirt in den Dienst der Stadt Limburg ein. Er war von der Bundeswehr im Schloss Oranienstein in die Kommunalverwaltung gewechselt und machte sich schnell einen Namen als persönlicher Referent des Bürgermeisters. Wolf beherrschte die Klaviatur des Protokolls und war in dieser Funktion über 35 Jahre bis zu seinem Ruhestand 2005 den Bürgermeistern Josef Kohlmaier, Wolfgang Rüdiger, Peter Arnold und Martin Richard zu Diensten.

Edgar Wolf führte den Schriftverkehr der Bürgermeister, fertigte ungezählte Grußworte, war deren Ghostwriter. Die Vorbereitung und Ausgestaltung von Empfängen für in- und ausländische Gäste, Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, waren die Stärken des weltgewandten Amtsrates, der selbst über 100 Länder bereiste. Edgar Wolf starb im Jahr 2012 im Alter von 71 Jahren. flu

Rhein-Lahn-Zeitung
Meistgelesene Artikel