Erstmals war die amerikanische Künstlerin Caroline Annandale selbst im Regionalmuseum anwesend inmitten ihrer ansprechenden Werke, die sie bescheiden „Farbspuren“ nennt.
Die Sonderausstellung „Farbspuren Caroline Annandale stellt aus“ konnte man schon seit dem 27. März im Sonderausstellungssaal sehen, doch offensichtlich hatten sehr viele Kunstfreunde das Bedürfnis, die Künstlerin selbst kennenzulernen und aus dem Munde der akademischen Malerin mehr über die Motive, die sehr unterschiedlichen Techniken und die verschiedenen Materialien zu erfahren. Und diese wurde nicht müde, mit wahrer Engelsgeduld Leitlinien wie Details ihrer schöpferischen Tätigkeit darzulegen. Ganz besonders fielen die meisterhaft gestalteten Linolschnitte auf, und man spürte das lebhafte Interesse mehrerer Ausstellungsbesucher an einem Kurs zur Einführung in diese besondere Gestaltungsmöglichkeit.
Zu den überraschend vielen Besuchern der verspäteten Vernissage gehörte auch das Ehepaar Sattler aus St. Goarshausen. Prof. Siegbert Sattler hat die ehemalige Stadtmühle vor dem Verfall gerettet und in einen riesigen Kunsttempel verwandelt für Aufführungen und vor allem für eine ausgedehnte Gemäldegalerie mit Museum und Atelier für seine Frau, die bekannte Malerin Evelyn Sattler. Angeregt besprach man Möglichkeiten einer fruchtbaren Zusammenarbeit.
Als aufmerksame Gastgeberin hatte Museumsleiterin Dorothee Ott für einen leckeren Imbiss und ein Gläschen Sekt gesorgt. Darüber hinaus winkte in der Museumskneipe eine nette Überraschung: solide Streuselkuchen und ein köstlicher Kaffee aus fairem Anbau. Die Sonderausstellung ist bis zum 31. Juli terminiert. tt