Die Burg wurde um 1360 bis 1371 von den Grafen von Katzenelnbogen erbaut. Grund war wohl die direkte Nachbarschaft der kurtrierschen Burg Maus, die sich seit 1356 im Bau befand. Weiterhin bildete die Burg zusammen mit Burg Rheinfels auf der anderen Rheinseite einen Zollriegel und verstärkte so das Netz von Burgen, das die Herren von Katzenelnbogen in Südwestdeutschland kontrollierten.
1816 gelangte die Burgruine an das Herzogtum Nassau, ging im Laufe des 19. Jahrhunderts durch verschiedene private Hände und wurde schließlich 1896 vom damaligen Landrat des Kreises St. Goarshausen, Ferdinand Berg, erworben. Er ließ die Burg nach Plänen des Kölner Architekturbüros Schreiterer & Below in Anlehnung an den mittelalterlichen Bestand entsprechend dem Zeitgeschmack als Wohnsitz neu aufbauen. Dabei wurde wenig Rücksicht auf die mittelalterlichen Reste genommen. Der rheinseitige Bau erinnert nur entfernt an den ehemaligen Palas. Wirkliches Mittelalter ist noch in der Ruine des Bergfrieds sowie in Teilen der bergseitigen Schildmauer und dem Zwinger erhalten.
1928 wurde die Burg Katz versteigert. 1936 fiel sie an den Reichsarbeitsdienst. Auf der Burg wurde ein Schulungslager eingerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie als provisorisches Schulgebäude des Instituts Hofmann. Das Internat war bereits 1948 eröffnet worden. Da die Schule in St. Goarshausen kriegsbedingt teilweise zerstört war, wurde das Gymnasium in extra dafür errichtete Baracken auf dem Burggelände verlegt. Noch bis 1966 waren auf der Burg Schüler aus dem Internat des Instituts Hofmann untergebracht, bis 1964 die neue Schule Wilhelm-Hofmann-Gymnasium in der Stadt fertig war.
Bis Ende 1987 war Burg Katz eine Erholungsstätte des Sozialwerks der Bundesfinanzverwaltung. Der japanische Unternehmensberater Satoshi Kosugi erwarb 1989 Burg Katz zum Preis von 4,3 Millionen Mark und wollte diese ursprünglich zu einem Hotel speziell für japanische Touristen umbauen lassen.Der Ausbau fand allerdings niemals statt.
Quelle:Wikipedia