Immerhin ist das Beschwerdemanagement unverzüglich angelaufen, nachdem die Regionalagentur Romantischer Rhein Tourismus GmbH (RRT) von den Erlebnissen der Familie Papen erfahren hatte und darüber recht erschrocken war.
Bei der Verbandsgemeinde Loreley ist man sich des Problems aufgrund der Baustelle einzig verbliebenen Aussichtspunkts auf der Loreley bewusst. Die Büsche können an der gefährlichen Stelle jedoch nicht von Bauhofmitarbeitern geschnitten werden. Eine Fachfirma sei aber bereits beauftragt.
Laut Köln-Düsseldorfer sind Umstiege auf andere Schiffe in der Regel nur bei technischen Defekten nötig. Die genauen Umstände am betreffenden Tag werden noch recherchiert. Auch der Hotelbetreiber, der laut RRT beteuere, nur in Ausnahmesituationen keine Kartenzahlung zuzulassen, wolle die Umstände des Nachmittags hausintern klären.
Auch RRT-Geschäftsführerin Jeanette Dornbusch bedauert die Vorfälle: „Es ist wichtig für eine Region, die in Konkurrenz zu vielen anderen steht, dass die touristische Dienstleistungskette von Anfang bis Ende stimmt.“ Sie verweist aber auch auf die sehr engagierten und modernen Gastgeber, die es am Mittelrhein ebenfalls gibt, und dass sich vieles bereits im Umbruch befinde. Schulungsangebote im Servicebereich sowie Qualitätsmanagement gebe es bei der Tourismus-Akademie in Boppard oder bei der IHK genug. „Aber vielleicht sind noch nicht alle in der Region ausreichend wachgerüttelt.“ aj