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Rhein-Lahn

Anfeindungen in der Region nehmen zu: Wie Politiker an Rhein und Lahn zunehmender Gewalt begegnen

Von Till Kronsfoth
Besonders Bündnis 90/Die Grünen fühlen sich Anfeindungen und Aggressionen ausgesetzt, was sich auch in Sachbeschädigungen an den Wahlplakaten widerspiegelt.
Besonders Bündnis 90/Die Grünen fühlen sich Anfeindungen und Aggressionen ausgesetzt, was sich auch in Sachbeschädigungen an den Wahlplakaten widerspiegelt. Foto: Thomas Kohl

Es scheint, als hätten Teile der Bevölkerung den gesellschaftlichen Minimalkonsens – dass bei politischen Meinungsverschiedenheiten die Grundwerte westlicher Demokratien wie Meinungsfreiheit und das staatliche Gewaltmonopol nicht infrage gestellt werden – aufgekündigt. Auf Demos werden Journalisten attackiert, Politiker werden im Wahlkampf angegriffen und bei Bauernprotesten werden Ampeln symbolisch an den Galgen gehängt. Auch an Rhein und Lahn sind Politiker immer öfter Anfeindungen ausgesetzt.

Lesezeit: 3 Minuten
Matthias Lammert (CDU), Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtags, fand sich vor einigen Jahren auf einer „Feindesliste“ des Zwickauer Terrortrios – heute besser bekannt unter dem selbst gewählten Kürzel „NSU“ – wieder. „Man achtet darauf, in welcher dunklen Ecke man nachts sein Auto abstellt und dass man sich hin und wieder umsieht, ...