Perscheid

NCR-Aktiven feiern in Perscheid: Von der bunten Rheinhöhe in die dunkle Unterwelt

Auch wenn der Narrenclub Rheinhöhe sich laut seinem Motto in die Unterwelt begab, wollte die Garde doch hoch hinaus.
Auch wenn der Narrenclub Rheinhöhe sich laut seinem Motto in die Unterwelt begab, wollte die Garde doch hoch hinaus. Foto: Foto: Narrenclub Rheinhöhe/Uwe Hochstein

Endlich hieß es „Helau und Bühne frei“: Nach zwei Jahren wieder Bühnenfastnacht mit Publikum in Perscheid – darauf hatte sich der Narrenclub Rheinhöhe (NCR) schon lange gefreut. Eingestimmt auf die Sitzung wurden die närrischen Gäste durch „Ralf G.“.

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Dem Motto entsprechend zeigte sich der Elferrat von lustig bis satanisch bissig, und das in gewohnter Weise souverän. Ob unfreiwillig in der Unterwelt gelandet oder verbannt wegen böser Taten – alle wurden vom Sitzungspräsidenten Lucien Denner vorgestellt.

Nachwuchs zeigt sein Können

Die „Hüpfenden Flöhe“ machten ihrem Namen als jüngster NCR-Nachwuchs alle Ehre, und die neue Nachwuchsgruppe „Krawallos“ zeigte, dass der Teufel im Detail steckt und Buchstaben zur Verwirrung führen. Die „Goldenen Funken“ präsentierten ihren Gardetanz höllisch gut wie immer. Mit kleinem diabolischem Lächeln berichtet die Protokollerin von allerlei Geschehnissen. Mit dem Heißluftballon rund um die Welt oder in acht Minuten durch den Saal – dieses Abenteuer erlebten dann die „Bleedmänner“.

Teuflisch gute Tänzerinnen

Des einen Freud, des anderen Leid: Wie beängstigend für manchen die Auszahlung der Lebensversicherung ist, zeigten „Herbert und Wilma“. Teuflisch gut tanzten „Tiktaktiktoktaktik“ und entführten das Publikum mit ihrem Showtanz zu „Vaiana“ in die Südsee. Nach der Pause heizten die „Knappe Reggelcher“ dem Saal mit ihrem Gardetanz ein. Auch der Hausmeister Ernst Haft mit seinem oft beißend schwarzen Humor durfte nicht fehlen.

In der „Schlacht um Kümbdchen-Keidelheim“ schürten Cleopatra und Julius das närrische Feuer einmal mehr an. Die „Goldenen Reggelscher“ machten aus dem Zusammenschluss der zwei Tanzformationen des NCR einen höllisch guten Showtanz. Brandheiße Themen aus der Umgebung zeigte die „Narrenschau“. Buga Bunga parodierte erschreckend die verbleibende Zeit bis zur Buga – wahrscheinlich steckte darin grässlich viel Wahres. Das Männerballett tanzte sich als Schornsteinfeger ganz in Schwarz von Londons Dächern bis zu Leef Marie, Garant für den letzten Höhepunkt in Rheinhöhes Unterwelt.

Zum großen Finale fand sich das „Närrische Pack“ auf der Rheinhöhenbühne ein. Unter großem Applaus dankte Sitzungspräsident Lucien Denner allen Helfern und Aktiven, ohne die diese großartigen drei Sitzungen nicht möglich gewesen wären. red