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Simmern

Bauprojekt am Simmerbach: Wird Stadt Simmern bald entscheiden?

Von Volker Boch
Welche Planvorgaben, welche Dimensionen? Mit diesen Fragen zum Bauvorhaben am Simmerbach werden sich der Stadtrat und der Bauausschuss der Stadt Simmern ab dem 16. Juni befassen.  Foto: Volker Boch
Welche Planvorgaben, welche Dimensionen? Mit diesen Fragen zum Bauvorhaben am Simmerbach werden sich der Stadtrat und der Bauausschuss der Stadt Simmern ab dem 16. Juni befassen. Foto: Volker Boch

Der Stadtrat von Simmern sowie der Bau-, Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss treffen am kommenden Mittwoch, 9. Juni, zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen. Dies ist der Auftakt einer Sitzungstrilogie, in deren Verlauf es eine politische Entscheidung zum vielfach diskutierten Bauprojekt am Simmerbach geben könnte: Am Mittwoch, 16. Juni, folgt das zweite Treffen von Stadtrat und Bauausschuss, am Mittwoch, 23. Juni, dann eine Zusammenkunft des Stadtparlamentes.

Lesezeit: 3 Minuten
Wie Bürgermeister Andreas Nikolay auf Anfrage erklärt, soll am 16. Juni auf der Basis von Geodaten belastbar(er) diskutiert werden, um welche Dimensionen es bei dem Bauprojekt gehen dürfte. Vor wenigen Tagen erreichte unsere Redaktion eine E-Mail der Fraktion der Grünen im Stadtrat „zum Bauvorhaben von Danwitz“. In der E-Mail ist ...
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Fraktion der Grünen möchte beide Bachseiten als Erholungsfläche bewahren

Wie die Grünen skizzieren, wollen sie sich bei der Planung in den kommenden Sitzungen dafür einsetzen, dass eine „Verdichtung mit Augenmaß“ im Bereich des Simmerbachs erfolgt. Grundsätzlich steht die Fraktion zu der „im Baugesetz vorgesehenen Nachverdichtung und Lückenschließung in Innenstadtbereichen“, diese sollte aber „zukunftsorientiert“ sein und „nicht nur die momentanen Bedürfnisse“ berücksichtigen, „sondern auch den Klimawandel und die innerstädtische Lebensqualität“, „die für viele hier Ansässigen auch wahrnehmbares und erlebbares Grün bedeutet.“ Die Grünen sprechen sich dafür aus, „dass die Häuser am Simmerbach mit zehn Meter Abstand“ errichtet werden sollen. Dies sei „bereits konsensfähig“ – diskutiert wurde darüber im Stadtrat öffentlich allerdings noch nicht.

In der vergangenen Sitzung gab es keinerlei inhaltliche Aussprache dazu. Weiter erklären die Grünen: „Das Garagengeschoss sollte durchflutbar gebaut werden. Im Sinne der angepassten Bebauung wäre eine Stockwerkreduktion in der Klappergasse wünschenswert. Zur Hangschonung können die Häuser in der Klappergasse auch näher an die Straße heranrücken. Auf den Bau der Häuser 1 und 2 sollte verzichtet und dieser Bereich als baumbestandene Grünfläche angelegt werden, um den Gesamteindruck eines bachbegleitenden Naturraums nicht zu zerstören. Die schonende, zurückgenommene und geschossbegrenzte Hangbebauung sollte sich harmonisch in diesen Gesamteindruck einfügen. Die Ansicht einer vorwiegenden Wohnlandschaft sollte vermieden werden. Beide Bachseiten müssen als Gesamtkonzept und innerstädtische Erholungsfläche wahrgenommen werden. Nur so lässt sich der Zielkonflikt zwischen Grünflächen und Wohnraumbedarf auflösen. Der Lebensraum Kleinstadt hat eine hohe Attraktivität, wie wir gerade jetzt merken, wo, bedingt durch Homeoffice, Menschen Großstädten den Rücken kehren. Er ist ein eigener Stadttyp, und wir müssen die Qualitäten dieser Lebensform erhalten, stärken und weiterentwickeln. Dazu gehört auch, dass wir geförderten, sozialen Wohnungsbau vorantreiben, auch wenn das Projekt von Danwitz diese Bedürfnisse nicht erfüllen wird. Aus unserer Sicht sollten Flachdächer begrünt und PV-Anlagen angebracht werden, wo es möglich ist. Dies müsste im B-Plan festgehalten werden.“ vb
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