Bad Kreuznach

PuK Bad Kreuznach mit starkem Potenzial und großer Strahlkraft: Puppentheaterkultur hat Zukunft

PuK-Museumsleiter Markus Dorner (links) und Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl begrüßten die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Michael Wagner (Speyer) und Helmut Martin (rechts). Foto: Bettina Eckes/PuK
PuK-Museumsleiter Markus Dorner (links) und Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl begrüßten die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Michael Wagner (Speyer) und Helmut Martin (rechts). Foto: Bettina Eckes/PuK

Auf Einladung von Museumsleiter Markus Dorner konnten sich der örtliche Landtagsabgeordnete Helmut Martin (CDU) und der Vorsitzende des Kulturausschusses im Landtag, sein Speyerer Kollege Michael Wagner, ein eigenes Bild von den Aufgaben und dem vielseitigen Angebot des „Museum für Puppentheater-Kultur“ (PuK) verschaffen.

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„Wir sind sehr glücklich, das PuK in Bad Kreuznach beheimatet zu wissen“, so Martin i einer Pressemitteilung. „Denn seit 17 Jahren bietet das PuK-Museum ein kulturelles Angebot für alle Altersgruppen und beherbergt die Puppentheater-Figurensammlung des Landes Rheinland-Pfalz. Die Kombination von Ausstellung historischer Theaterfiguren und lebendiger Live-Theaterkultur im Theatersaal ist eine Besonderheit in der Republik.“

Bedeutende andere Museen für diese traditionsreiche Theater-Kulturform fänden sich zum Beispiel in Dresden, München und Berlin. Martin plädiert daher auch für eine noch bessere Einbindung dieser so besonderen Einrichtung in die Tourismuskonzepte von Stadt und Kreis, aber auch in das Kulturangebot der Region. „Mit jährlich 15.000 bis 20.000 Gästen gehört es in der Region zu den Museen mit dem meisten Zuspruch und erfreut sich einer großen Aufmerksamkeit in den Medien, denn es ist das einzige Fachmuseum dieser Art im Südwesten Deutschlands“, ergänzt Museumsleiter Dorner.

Wenn Kindheitserinnerungen wach werden

„Kultur ist zudem ein bedeutender Faktor, um gerade besonders qualifizierte Fachkräfte für die Unternehmen in der Region gewinnen zu können“, so Dr. Martin, der auch wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag ist. „Die ökonomische Betrachtung von Kultur darf deshalb nicht nur nach den direkt zurechenbaren Einnahmen und Ausgaben beurteilt werden.“

Kindheitserinnerungen wurden bei den Abgeordneten wach, als sie in der Ausstellungshalle bekannte Märchenfiguren und Filmhelden wie Käpt'n Blaubär, Pippi Langstrumpf, Rabe Rudi oder dem Hohnsteiner Kasper unmittelbar gegenüber standen. Die Ausstellung ist eine Erst- und Wiederbegegnung mit Geschichte und Geschichten zur Puppentheater-Kultur in Deutschland und in aller Welt.

Wagner, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur im Landtag, zeigte sich begeistert. „Das PuK beherbergt einen ungeheuren kulturellen Schatz, einen Schatz, den es unbedingt zu bewahren gilt. Denn ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Kunst und Kultur elementare Bausteine unseres ‚Mensch Seins‘ sind. Ich bin der Auffassung, dass Kultur kein Luxus ist, den wir uns leisten oder nach Belieben streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“ red