Einer, der sich mit dem Gedanken trägt, ein E-Auto zu kaufen, ist Stefan Butz aus Bad Kreuznach. Der 47-jährige und seit zwölf Jahren selbstständige Medienschaffende (auch für den „Oeffentlichen“) hat sich einen Fiat 500 E mit 24-kWh-Akku und rund 160 Kilometern Reichweite ausgeguckt.
Vier Fragen an den angehenden E-Mobilisten, der noch in einem Fiat Grande Punto mit 62 PS und 120.000 Kilometern auf dem Blechbuckel unterwegs ist. Wir kennen uns lange, daher das „Du“.
Stefan, du willst dir ein E-Auto anschaffen und ab dann mit Kohlestrom durch Stadt und Land düsen?
Du meinst den Kohlestrom, der auch beim Raffinieren von Benzin genutzt wird? Ja, E-Autos sind eine Übergangstechnologie. Aber sie ermöglichen es jetzt schon, mit sauberem Strom zu fahren. Verbrenner sind eine aussterbende Art. Schlicht weil Öl endlich ist.
Wäre ein Benziner, ein Diesel oder ein Wasserstoff-Antrieb nicht besser als ein Lithium-Akku-Auto?
Ein Benziner oder Diesel wäre schlecht. Wir müssen damit aufhören, tonnenweise CO2 in die Atmosphäre zu blasen. Ein Wasserstoffantrieb bietet den Nachteil, dass der Brennstoff erst energieaufwendig erzeugt werden muss.
Ökologisch betrachtet: Du könntest deinen „Alten“ weiter nutzen?
Der ist 13 Jahre alt, hat mir treue Dienste geleistet. Er soll verkauft, nicht verschrottet werden – ein günstiges Auto für einen Fahranfänger.
Schon eine Wallbox zum schnellen Laden zu Hause im Blick?
Das muss ich erst mit meinem Vermieter abstimmen. mz