Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht: Die neue Verkehrsregelung an der Hofgartenstraße, die zusammen mit Eltern, Anwohnern und der Grundschule entstanden ist, könnte zum ersten Mal wirklich vor den Schulstandorten und den Kitas für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
Das ist ein überfälliger Schritt, nachdem in den vergangenen Jahren etliche Maßnahmen ergriffen worden sind, von denen keine dauerhaft das Verkehrschaos beseitigen konnte.
Allerdings ist auch das neue Konzept störanfällig. Zum einen geht es wohl nicht ohne Kontrollen, damit die Elterntaxis nicht doch vor die Schulgebäude fahren. Zum anderen ist das Einzugsgebiet der Grundschule Hofgartenstraße so groß (es reicht vom Kreuznacher Norden unter anderem bis Richtung Osten der Kernstadt), dass mit Autoverkehr zu rechnen ist. Wo aber lassen Eltern auf dem Weg zur Arbeit ihre Kinder aus dem Auto? Nur mal eben schnell halten – an der Stromberger Straße oder am Brückes? Damit dürfte sich der Stau zu den Bring- und Abholzeiten nur verlagern. Egal, wie man es dreht und wendet: Am Ende des Schultages sind es die Elterntaxis, die die Straßen verstopfen. Deswegen nutzt wohl nur der Appell, zu Fuß zu gehen oder Fahrrad zu fahren, wann immer es möglich ist. Der Schulstandort Hofgartenstraße ist und bleibt wegen seiner beengten Straßenführung ein Sorgenkind.
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