So wie es ausschaut, scheint das Projekt Salinenbad kein Schlag ins Wasser zu werden. Das hatten insgeheim wohl schon einige befürchtet oder vielleicht auch erhofft, weil sich lange keine Welle mehr in Sachen Neuordnung der Bad Kreuznacher Bäderlandschaft kräuselte.
Jetzt sind die Bad-Verantwortlichen wieder aufgetaucht und verkünden die frohe Botschaft: Es geht gut voran.
Längst klar ist, dass die Strecke zum neuen Bad nicht 50 Meter Kraul, sondern eher zehn Kilometer Freistil im offenen Wasser ist. Bis zum Anschlag kann da noch viel passieren. Deshalb sollte man dem verbreiteten Optimismus nur bedingt trauen. Es scheint, als habe man alles im Griff – den Zeitrahmen und die Kosten.
Das hat man aber auch schon bei anderen Vorhaben geglaubt. In trockenen (Bade-)Tüchern ist das neue Badvergnügen noch keineswegs. Hoffen wir, dass sich im Salinental nicht doch noch ein Bermudadreieck auftut, in dem weitere Millionen verschwinden. Hoffen wir, dass der Optimismus der Verantwortlichen sich bewahrheitet und sie mit dem Salinenbad nicht doch noch baden gehen.
E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net