Waldbreitbach/Mondsee

Tief beeindruckt: Bundeskönigin aus Waldbreitbach erzählt vom Europa-Schützenfest

Viele internationale Begegnungen, auch mit den neuen europäischen Schützenmajestäten Józef Karol Pluta und Maksymilian Kuropka prägten den Aufenthalt der ersten Bundeskönigin Andrea Reiprich und ihres Prinzgemahls (links) im österreichischen Mondsee im Salzkammergut.
Viele internationale Begegnungen, auch mit den neuen europäischen Schützenmajestäten Józef Karol Pluta und Maksymilian Kuropka prägten den Aufenthalt der ersten Bundeskönigin Andrea Reiprich und ihres Prinzgemahls (links) im österreichischen Mondsee im Salzkammergut. Foto: Friedel Pauleickhoff

Völlig begeistert ist Andrea Reiprich aus Waldbreitbach vom Europa-Schützenfest, das im österreichischen Mondsee stattgefunden hat. Die erste Bundeskönigin in der Geschichte des Bundes der Historischen Deutschen Schützen (BHDS) nahm daran mit ihrem Prinzgemahl Thomas Herschbach teil – zusammen mit etwa 45.000 Europäern aus zwölf Nationen. Auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen war zu Besuch.

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„So vielen verschiedenen Kulturen, reich an Historie, Seele und Geist, in einem bunten Blumenstrauß herzlicher Menschen begegnen zu dürfen, ist die wahre Krönung“, freut sich die Floristmeisterin laut einer Pressemitteilung auch über den Erfolg von Józef Karol Pluta und Maksymilian Kuropka, die den Titel als Europa-Schützenkönig und Europa-Schützenprinz erlangten.

Polen sind neue europäische Majestäten

Die beiden Polen besaßen bei ihren Versuchen, die hölzernen Auerhähne als Ziel in rund fünf Metern Höhe zum Umklappen zu bringen, das nötige Glück. Zuvor hatten sich fast 500 Schützen in zehn Abteilungen in dieser Disziplin mit zahlreichen Schüssen auf die Fesseln von zehn Vorrunden-Auerhähnen versucht, ehe im Finale das Duo aus Polen zwei frische Vögel zum Einknicken brachte.

Mondsee-Schützen brillieren bei Ausrichtung des Fests

Zum Programm gehörte auch eine festliche Investiturfeier in der Basilika am Mondsee, bei der Kaiserliche Hoheit, Großmeister Karl von Habsburg-Lothringen, und Charles Louis Prinz zu Merode neue Ritter im Rahmen in ihre Reihen aufnahmen. Insgesamt hatten die Pranger Mondsee-Schützen ein Europa-Schützenfest auf die Beine gestellt, das Maßstäbe setzte. Das galt für den prächtigen, rund vierstündigen Festzug mit fast 400 Zugnummern ebenso wie für die feierlichen Gottesdienste und eine friedliche Großzeltstadt inmitten der Mondsee-Kulisse mit dem unverwechselbaren Schafberg im Hintergrund.

Auch auf persönlicher Ebene sei das Schützenfest ein Erfolg gewesen, freut sich die Andrea Reiprich: „Unsere Begegnungen haben gezeigt, dass Menschen vordringlich daran gelegen ist, in Freiheit und Frieden existieren zu können. Beides hat die europäische Einigung nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs gewährleistet.“

Begegnung mit Ukrainern war bewegend

Neben dem Wiedersehen mit vielen deutschen Schützen, den bisherigen Europa-Majestäten Svenja Reher und Jannika Klos und vielen Begegnungen mit Schützen aus Schweden, Polen und den Niederlanden habe das erneute Zusammentreffen mit den ukrainischen Kosaken rund um ihren Oberst Viktor Fedosiuk zu den bewegendsten Momenten des Aufenthalts gezählt, berichtet die Waldbreitbacherin, die sich auch riesig über den anhaltenden Zuspruch zu ihrem Benefizprojekt zugunsten von Frauen in Not freut.

Das nächste Europa-Schützenfest findet im Jahr 2027 in Karlovac in Kroatien statt.