Geheimbericht aus der NS-zeit: Versorgungslage ist miserabel
Auf dem Neuwieder Marktplatz fanden massenpsychologisch wirksame Aufmärsche und Feiern statt. Diese Rituale wie der hier abgebildete Aufmarsch der Hitler-Jugend dienten dazu, die Bevölkerung stimmungsmäßig in das NS-System einzubinden.Foto: Kreismedienzentrum
Wie sah es unmittelbar nach der Zerschlagung der Nazi-Diktatur im Kreis aus? Das 3. Reich hatte den Überlebenden nur Not und Elend hinterlassen. Ein mehrseitiger Geheimbericht, den der damalige Landrat Kurt Goebel am 4. August 1945 an den Koblenzer Regierungspräsidenten Wilhelm Boden schickt, gibt Einblick in die erschütternde Lage der Bürger.
Lesezeit: 1 Minute
Goebel macht eine "depressive Stimmung der Bevölkerung" aus. Die Erkenntnis der auf sie noch zukommenden Probleme und deren mögliche Überwindung stecke noch in den Anfängen. "Eine Unzahl von Anordnungen" erschwert die Kooperation mit der Militärkommandantur, zu der außerdem eine "Fülle dunkler Existenzen" den Weg findet. Der "Nazismus" hingegen "ist größtenteils ...
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