Heimbach-Weis

Erweitert und saniert: Stadt Neuwied investiert in Kita Rommersdorf

Dass die 1,15 Millionen Euro gut investiert wurden, davon überzeugten sich auch Neuwieds Stadtratsmitglieder bei einem Ortstermin mit Verwaltung und Projekt-Team. Foto: Maxie Meier/Stadtverwaltung Neuwied
Dass die 1,15 Millionen Euro gut investiert wurden, davon überzeugten sich auch Neuwieds Stadtratsmitglieder bei einem Ortstermin mit Verwaltung und Projekt-Team. Foto: Maxie Meier/Stadtverwaltung Neuwied

In ganz Deutschland fehlen Kitaplätze. Wer kann, baut neue Kindertagesstätten oder erweitert bestehende. Dabei wird schnell übersehen, dass auch in ältere Kitas investiert werden muss. Die Stadt Neuwied macht als kinderfreundliche Kommune nach eigener Auskunft „keine halben Sachen“ und hat im Zuge der Erweiterung der Kita Rommersdorf auch gleich die bestehenden Räumlichkeiten saniert.

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35 neue Plätze sind entstanden und viele Entfaltungsmöglichkeiten für alle Rommersdorf-Kinder, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Die neuen Räume sind auf das pädagogische Konzept der Kita angepasst und ansprechend eingerichtet. Platz zum Spielen, Toben, Lernen und Ausruhen brauchen die Kinder. Weil heute deutlich mehr Kinder im Kindergarten auch zu Mittag essen, gibt es außerdem eine offene Mensa neben der ehemaligen Lehrküche der Schule, die einst das Gebäude nutzte.

Außenbereich besticht durch viel Attraktionen

Der Außenbereich der Kita Rommersdorf sei jetzt ganz nach den Wünschen der Kinder gestaltet worden. Während einer Projektwoche mit Kitaleiterin Ria Nowak hatten die Kleinen kreative Ideen gesammelt. In Zusammenarbeit mit dem Neuwieder Stadtbauamt entstanden ein Bachlauf mit Wasserpumpe, ein Naschgarten, mehrere Weiden-Tipis und ein Baumxylophon. Und dazwischen ganz viel Platz zum Toben, Klettern und Spielen.

Auch an kalten oder nassen Tagen können die Kinder sich richtig auspowern: Der neue Bewegungsraum wird morgens für die große Versammlung aller Kinder und Erzieherinnen genutzt und danach als Indoorspielplatz. Wie die zwei neuen Gruppenräume, der Spielflur und die bereits vorhandenen Räume ist auch diese kleine Turnhalle mit Akustikdecken ausgestattet. „Lärm ist immer ein Problem“, weiß Architektin Alexandra Schmitz-Pauser, und erklärt bei der Kitaeinweihung den Gästen aus Verwaltung und Stadtrat: „Für die Erwachsenen geht es dabei vordergründig um den Arbeitsschutz. Für die Kinder führt Lärmschutz zu besserer Aufmerksamkeit, höherer Lernfähigkeit und trägt zur Sprachförderung bei.“

Harmonisches Farbkonzept für die Räume

Die Anforderungen an einen gesundheitsförderlichen Arbeitsplatz und eine pädagogisch durchdachte Umgebung werden in der Kita Rommersdorf erfolgreich miteinander vereint, teilt die Stadtverwaltung mit. Das reiche vom harmonischen Farbkonzept der Räume über vielfältige Lernspiele bis hin zum Wickeltisch auf angenehmer Arbeitshöhe.

Investition fördert Gesundheit der Mitarbeiterinnen

Moderne und durchdachte Raumplanung und Ausstattung der Kitas ist für die Erzieherinnen und Erzieher ein Faktor bei der Wahl des Arbeitsplatzes – so berichten es die Kolleginnen in den Einrichtungen auch Neuwieds Bürgermeister Peter Jung. „Qualifiziertes Personal, das mit Freude zur Arbeit kommt und diese Freude auf die Kinder überträgt, ist für mich das Wichtigste in einer Kita“, sagt Bürgermeister Jung, und dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der städtischen Kitas für ihren Einsatz.

In Heimbach-Weis wird das Kitateam in den kommenden Jahren wachsen. Denn dank der Investition in die Kita Rommersdorf können nun 30 weitere Kinder über zwei Jahren und fünf weitere U2-Kinder dort betreut werden.

Stadt investiert insgesamt etwa 800.000 Euro

Rund 800.000 Euro hat die Stadt Neuwied aufgewendet, 315.000 Euro kamen zusätzlich vom Land Rheinland-Pfalz. Neben dem neuen Außengelände und der Anbindung neuer Räume wurde auch in modernere Haustechnik inklusive Brandmeldeanlage und digitale Infrastruktur investiert. Von der Förderzusage im Frühjahr 2022 bis zur Fertigstellung vergingen keine zwei Jahre.

Bürgermeister Jung dankte nicht nur dem Team der Stadtverwaltung und der Architektin, sondern auch allen Kindern, Eltern und Mitarbeiterinnen der Kita. Einige Bauarbeiten waren während des Kitabetriebs ausgeführt worden, was einige vorübergehende Einschränkungen mit sich brachte. „Das war es uns wert und auch für die Kinder war es spannend, den rasanten Fortschritt zu beobachten“, betont Kitaleiterin Ria Nowak. red