Waldbreitbach

Danksagungen für einen „Bräpe Jong“: Offizieller Abschied von früherem Waldbreitbacher Ortschef Martin Lerbs

Neben Landrat Hallerbach zollten dem scheidenden Bürgermeister Martin Lerbs ebenfalls (von links) die Bürgermeisterinnen von Hau
Neben Landrat Achim Hallerbach (2. von links) zollten Waldbreitbachs Ex-Bürgermeister Martin Lerbs (3. von links) auch die Bürgermeisterinnen von Hausen und Breitscheid, Carmen Boden (links) und Rita Viccari (rechts) sowie seine Nachfolgerin Monika Kukla (Mitte), Hans-Werner Breithausen (3. von rechts), Bürgermeister der VG Rengsdorf-Waldbreitbach, und Pierre Fischer, der Erste Beigeordnete der VG, Respekt und Anerkennung. Foto: Anna Albiez

Nach zehn Jahren im Amt war für Waldbreitbachs Ortsbürgermeister Martin Lerbs (CDU) nach der Kommunalwahl im Juni Schluss: Er verlor das Duell gegen die Herausforderin Monika Kukla („Wir für Waldbreitbach“). Nun wurde der langjährige Ortschef von Neuwieds Landrat Achim Hallerbach offiziell verabschiedet.

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Im Kolpinghaus ist kürzlich Waldbreitbachs langjähriger Ortsbürgermeister Martin Lerbs (CDU) offiziell verabschiedet worden. Bei der Kommunalwahl im Juni zog er im Duell mit der Herausfordererin Monika Kukla („Wir für Waldbreitbach“) den kürzeren. Wie die Neuwieder Kreisverwaltung mitteilt, war nun eine ganze Reihe von Angehörigen, Weggefährten, Vereinsvertretern und Ratsmitgliedern ins Kolpinghaus gekommen, um Martin Lerbs „Danke“ zu sagen. Darunter waren auch seine Nachfolgerin Monika Kukla, Hans-Werner Breithausen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, und Neuwieds Landrat Achim Hallerbach.

Martin Lerbs hat mir noch am Wahlabend persönlich die für mich freudige Botschaft überbracht und gratuliert. Das war nicht nur eine sehr nette Geste, sondern entspricht seiner Wesensart.

Nachfolgerin Monika Kukla

„Zehn Jahre lang war Martin Lerbs Ortsbürgermeister von Waldbreitbach. Er hat sich insgesamt 35 Jahre in ehrenamtlicher kommunalpolitischer Tätigkeit für seinen Heimatort Waldbreitbach verdient gemacht“, sagte Hallerbach. Dabei würdigte er auch die Art und Weise, wie Lerbs den Ortschef-Wechsel „mit Stil und einer wohltuenden Unaufgeregtheit“ souverän gestaltet habe. Das sah Amtsnachfolgerin Monika Kukla genauso: „Martin Lerbs hat mir noch am Wahlabend persönlich die für mich freudige Botschaft überbracht und gratuliert. Das war nicht nur eine sehr nette Geste, sondern entspricht seiner Wesensart. Dieses Naturell schätze ich ebenso wie seinen unermüdlichen Einsatz für Waldbreitbach.“ Dem konnte VG-Bürgermeister Hans-Werner Breithausen nur beipflichten: „Den Begriff der ,Kommunalen Familie‘ hat Martin Lerbs in seinem kommunalpolitischen Engagement verinnerlicht und gelebt.“

Viele Themen beackert

In seiner Ansprache erinnerte Hallerbach an die Wegmarken in Lerbs' Amtszeit, der unter anderem den Ersatz und Erweiterungsbau der Kita maßgeblich auf Kurs gebracht habe. In seine Amtszeit fallen der denkmalschutzgerechte Umbau der Tourist-Information ebenso wie die Schaffung von Kunstrasenplatz und Multifunktionsfläche. Unter der Federführung von Lerbs seien die erforderlichen Parkplätze am Kolpinghaus erstellt und die energetische Sanierung der Grundschule vorgenommen worden. Den Erfordernissen der Zeit habe er auch beim Neubau der Friedhofshalle und der Erneuerung von Straßen Rechnung getragen. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass die Handlungsspielräume in Waldbreitbach eng gesteckt seien.

„Gefragt sind Ausdauer, Fantasie und Verhandlungsgeschick beim Ausloten und Erreichen des Machbaren im Rückgriff auf gegebene Förderoptionen. Auf diese Kunst hat sich Martin Lerbs verstanden“, unterstrich der Landrat. Zudem hob er Lerbs' Engagement für das Vereinsleben hervor. „In der Tat ist Martin Lerbs ein echter ,Bräpe Jong‘ – sympathisch, gesellig, aufgeschlossen und zu Recht stolz auf die Erfolge, die mit dem Namen Waldbreitbach verbunden sind. Eine Verkörperung des Guten, weil ihm falsche Fassaden fremd sind. Das wird er bleiben, da bin ich mir sicher und ich bin auch zuversichtlich, dass er sich zum Wohl seiner Heimat weiter einbringen wird“, so Landrat Hallerbach. red