Was wird aus dem deutsch-kubanischen Austausch, der durch den einwöchigen Besuch der 19-köpfigen Delegation aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz in Havanna verfestigt wurde und seitdem auch schon eine Reihe von Konsultationen nach sich gezogen hat? Kuba ist ein armes, aber nicht minder stolzes Land. Deshalb tut man sich von staatlicher Seite mehr als schwer, als Bittsteller aufzutreten.
Dabei fehlt vieles: Selbst Saiten für Instrumente sind nicht gerade einmal um die Ecke erhältlich. Orthopädische Hilfsmittel wie Rollatoren oder Gehhilfen sucht man in den Straßen der Hauptstadt – und damit wohl auch landesweit – vergeblich. Josef Lammert, Obermeister der Orthopädietechniker-Innung Südwest, wäre sofort bereit, ein Hilfsprojekt anzuschieben. Ebenso wie Jürgen Neidhöfer, Geschäftsführer eines ambulanten Pflegedienstes in Koblenz und passionierter Ruderer. Doch die bürokratischen Hürden sind nicht zu unterschätzen, und singuläre Aktionen sind erfahrungsgemäß eher zum Scheitern verurteilt. Wer übernimmt die Fracht für Hilfslieferungen? Kommt die Unterstützung da an, wo sie dringend benötigt wird? Fragen, die im Vorfeld abgeklärt sein müssen. Klaus Peter Weber plädiert deshalb dafür, Hilfsangebote zu bündeln und von einer Stelle aus zu koordinieren. „Das hat auch etwas mit Vertrauen zu tun“, ist er sich sicher.
Wer das Projekt unterstützen möchte oder weitere Infos benötigt, kann sich per E-Mail wenden an klauspeter.weber@t-online.de