Nach dem Aus der Tankanlagenfirma Ermert erwarb im Jahr 2000 die Stadt Herdorf das Firmengelände aus einer Zwangsversteigerung. 2009, zur Zeit der Abwrackprämie, mietete die Eiserfelder Firma Utsch-Recycling die Hallen an. Rund 950 Altautos wurden dort zwecks Entsorgung zwischengelagert.
Doch dazu kam es nicht: Im Oktober 2009 brannten die Hallen fast komplett ab, der Feuerwehr gelang es erst nach stundenlangem Großeinsatz, den Brand zu löschen. Einen langen Rechtsstreit mit der Firma Utsch über die Sanierungskosten verlor die Stadt im April 2013 vor dem Bundesgerichtshof. Um das Gelände der „Alten Ziegelei“ wieder nutzbar zu machen, investierte die Stadt in der Folge insgesamt 1,6 Millionen Euro.
Die ausgebrannten Hallen wurden abgerissen. Zudem musste – als Folge der jahrzehntelangen industriellen Nutzung und des Großbrands – kontaminiertes Erdreich aufgearbeitet werden. 2013 wurde die Aufstellung des Bebauungsplans „Alte Ziegelei“ beschlossen, ein Jahr darauf erwarb die Firma Thomas das Areal. daw