Horhausen

Demenz-Wochenende in Horhausen: Mit Veranstaltung Aufklärung betreiben

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Authentisch und berührend: Im Theaterstück „Ich erinnere mich genau“ standen Liza Sarah Riemann als Tochter Hannah (links) und Christine Reitmeier als Mutter Martha in Horhausen auf der Bühne. Foto: Rolf Schmidt-Markoski

Mit dem berührenden Theaterstück „Ich erinnere mich genau“, aufgeführt von „das kleine ensemble“, ist im Kaplan-Dasbach-Haus in Horhausen das Demenz-Wochenende eröffnet worden. Das Stück erzählt die Geschichte einer Mutter-Tochter-Beziehung, die durch die Demenzerkrankung der Mutter auf die Probe gestellt wird. Mit anfänglichem Optimismus entscheidet sich Hannah, ihre Mutter zu pflegen.

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Am Ende der Aufführung zeigten sich die Zuschauer tief beeindruckt und dankten den beiden Schauspielerinnen Christine Reitmeier (Mutter Martha) und Liza Sarah Riemann (Tochter Hannah) für ihre Leistung, die zu Herzen ging. Landrat Peter Enders, der die Schirmherrschaft über das Demenz-Wochenende übernommen hatte, begrüßte die Besucher des Theaterabends auch im Namen des Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski.

In seinem Grußwort sagte Enders: „Ich habe die Schirmherrschaft für dieses Demenz-Wochenende sehr gerne übernommen, weil das Thema Demenz eine größere Öffentlichkeit verdient. Die Menschen werden immer älter. Das ist eigentlich eine gute Nachricht, damit einher geht aber auch eine Zunahme demenzieller Erkrankungen. Die Diagnose Demenz löst bei Betroffenen und Angehörigen gleichermaßen Erschrecken aus. Diese Reaktion ist in meinen Augen auch sehr verständlich, denn die Krankheit berührt den Menschen in seinem tiefsten Innern, sie berührt ihn in seiner Persönlichkeit. Sie lässt die Vergangenheit verlöschen, zerstört die Orientierung in der Gegenwart und nimmt die Zukunft.“

Dank an Pflegeselbsthilfegruppe Horhausen/Honnefeld

Weiter sagte der Schirmherr: „Kein Wunder also, dass die Demenzkrankheit zu den gefürchtetsten Diagnosen überhaupt gehört. Veranstaltungen wie dieses Demenz-Wochenende schaffen Aufmerksamkeit und Aufklärung. Sie können Angst und Schrecken nehmen. Denn Angst, Ungewissheit und Panik sind keine guten Ratgeber, auch nicht bei einer so schlimmen Erkrankung. Stattdessen sollte jeder, der mit ihr zu tun hat, möglichst viel darüber wissen.“ Schließlich dankte Enders auch im Namen der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld der Pflegeselbsthilfegruppe Horhausen/Honnefeld mit ihrem Vorsitzenden Reimund Schuster und dem Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde mit seinem Vorsitzenden Karl-Heinz Pfeiffer für die Ausrichtung des Demenz-Wochenendes. Am zweiten Tag fanden Fachvorträge im Kaplan-Dasbach-Haus statt, an Infoständen konnten sich die Besucher zusätzlich informieren. Das Catering übernahm der Chor United Voices.

Infos zur Pflegeselbsthilfegruppe und zum Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld gibt es im Internet unter der Adresse www.pflegeselbsthilfe-ho-ho.de und www.vg-altenkirchen -flammersfeld.de